Kalenderfenster am 03.12.*

Schihasl-Marsch

Wenn mer´s erschte Mol mit Brattle nauf ins Arzgebirge zieht,
darf mer´n Mut net sinken lossen, wenn´s net glei su richtig gieht.
Stieht mer endlich dan of Füßen, is es wirklich wie verpfuscht,
sei die viel ze lange Dinger schu allaane fortgerutscht.
Ober schie, ober schie, ober schiene is es doch!
Mit de Brattle, mit de Stacken, mit enn Brutsack of der Seit
ziehn mer naus in unnre Barge in der schienen Winterszeit.
Ob de Sonn scheint oder Sturm heilt oder Naabelfatzen zieh,
immer klingt´s aus unnern Herzen: Unnre Haamit, die is schie!

Itze werd de Binding locker, Baa un Stacken sei verfitzt,
un von vielen Falln un Aufstieh is kaa Wunner, wenn mer schwitzt.
Ober schu ne zwaaten Sunntig fällt mer net su oft meh hi, sieht´s mol aaner,
sogt mer zünftig: Ober heite pappt der Schnee.
Ober schie, ober schie, ober schiene is es doch!
Mit de Brattle, mit de Stacken, mit enn Brutsack of der Seit
ziehn mer naus in unnre Barge in der schienen Winterszeit.
Ob de Sonn scheint oder Sturm heilt oder Naabelfatzen zieh,
immer klingt´s aus unnern Herzen: Unnre Haamit, die is schie!

Fährt mer dan esu paar Toge, traut mer sich aah schu wos zu,
doch glei bei der nächsten Drehe liegt mer dan in Schnee im Nu.
Zwaae, Dreie stürzen drüber, Viere komme noch ubn drauf,
Baane, Brattle durchenanner, kaaner ka allane auf.
Ober schie, ober schie, ober schiene is es doch!
Mit de Brattle, mit de Stacken, mit enn Brutsack of der Seit
ziehn mer naus in unnre Barge in der schienen Winterszeit.
Ob de Sonn scheint oder Sturm heilt oder Naabelfatzen zieh,
immer klingt´s aus unnern Herzen: Unnre Haamit, die is schie!

Ober alle Aagen glänzen, tut´s aah vorn un hinten weh un an alle baaden Seiten,
weil mer log ze oft in Schnee. Aaner hot de Nos zerschunden,
denn ar fiel direkt in Harsch un der Annre ka schlacht sitzen,
wenn mer´n argert, werd ar narsch.
Ober schie, ober schie, ober schiene is es doch!
Mit de Brattle, mit de Stacken, mit enn Brutsack of der Seit
Ziehn mer naus in unnre Barge in der schienen Winterszeit.
Ob de Sonn scheint oder Sturm heilt oder Naabelfatzen zieh,
immer klingt´s aus unnern Herzen: Unnre Haamit, die is schie!

Wort und Weise: Edmund Wünsch