Wohin des Weges? Traditionspflege mit Augenzwinkern im Ortsteil Kühnhaide
Foto: Klaus Jedlicka
Glück auf liebe Gäst, Klaa un Gruß, die Ihr alle mittenanner is Aufmachen vom nächsten Adventskalannerfanster auf‘m Markt mieterlabn wollt.
In d‘r öbern Kiehhad stieht e eigentümlicher Spitzname – Wagweiser,
dar schickt Besucher un Uhiesige schmunzelnd ze de gesucht’n Güter un Häiser.
Die viel‘n gleichen Familienname machten Jeden früher orntlich Kummer.
Dä domols hat noch kaaner im Dorf sei eigene Haustürnnummer.
Aber wos, zum Kuckuck, is dä hier im ehmalign Turngarten lus?
Kurz vür Weihnachten kusselt auf d‘r Wies doch tatsächlich d‘r Usterhos!
Die gehärn nu endlich in en warme Stall – is weihnachtet doch schu überall!
Kaa Angst, itze sei se waggeräimt, von Ustern werd erscht nächstes Gahr wieder geträimt.
Uhm bein klenn Fanster aus d‘r alten Sale-Schei do guckt schu e klaaner Schwibbugn drausraus.
Als mächt‘ er mahne: “Nu macht zu ! Iech wart doch schu, su sieht’s fei freilich albern aus“.
Do warn se allesamt ganz machtig drschrocken un machet‘n sich fix off de Socken!
Is Dorf dingsnauf un ah dingsnunner, e Jeds hulet sei Weihnachtszeig vom Buden uhm runner.
Heit sieht dos alles fastlich aus, in schiener arzgebirgscher Tradition.
De Mensch‘n bleib‘n stieh un freie sich – dos sei dan Helfern ihr verdienter Lohn!
„Wos gut is un stammt von unnere Alten, dos muß mer beschützen un fest drauf halten!“
Eine gesegnete, friedvolle Advent- und Weihnachtszeit wünscht allen ganz herzlich
aus Zwäntz d‘r Schneider Stef