Wie schon Tradition, gab es auch dieses Jahr in Zwönitz eine geführte Wanderung im Programm der erzgebirgischen Wanderwochen.
Am 21.Januar war Start um 9.30 Uhr am Schrebergarten in Kühnhaide. Und ich staunte nicht schlecht, als wir mit 43 Wanderfreunden auf die etwa 15km lange Strecke gingen. Das erste Highlight, der Zwönitztalblick, war zwar wunderschön mit frischem Schnee und Reif in Szene gesetzt, nur Aussicht gab es nicht, diese wurde auf der ganzen Strecke vom Nebel verwehrt. Also los, zur ersten Herausforderung, an der Fuchsbrunnbrücke mussten Ab- und Anstieg mit schon fast alpinem Charakter und sehr rutschigem Untergrund gemeistert werden, dann kam ein gemütliches Stück Weg in Richtung Dreihansen und Schieferloch über den unteren Grünwaldweg.
Nur wird es bei diesen Temperaturen schnell kühl, wenn es nur bergab geht. Wir wechseln also und gehen steil bergauf, um oberhalb des Dreihansener Skihanges dann einige Höhenmeter hinter uns zu haben. Nun sind wir wieder im Wald auf angenehm, naturbelassenen Wegen nähern wir uns dem alten Schießplatz und gelangen über den Grabenweg zum Kuttengrund. Dort legten wir eine kleine Rast ein, denn der halbe Weg war geschafft. Und welche Überraschung, sogar ein „Karzl“ war in einem der Rucksäcke und machte der winterlichen Stimmung alle Ehre.
Nun hieß es aber, stetig bergan bis hinauf zu den Bernsbacher Raumwiesen. Inzwischen nahm auch der Schneefall zu und alle hatten Freude an einer faszinierenden Winterlandschaft in unberührter Natur. Über Rundteil und ein Stück Forstweg konnten wir dann wieder in den winterlichen Wald abbiegen und erreichten gegen 13.30 Uhr unseren Ausgangspunkt. Zufrieden, etwas getan zu haben, mit Eindrücken ausrüstet, konnte nun der gemütliche Teil des Tages beginnen. Zwölf aus der Gruppe entschlossen sich, ein Mittagessen in der Brauerei Zwönitz wäre perfekt. Und ja, das war es. Leckeres Essen, passendes Bier dazu und nette Bedienung machten die nächste Stunde, mit guten Gesprächen zum I Tüpfelchen des Tages.
Ein großes Dankeschön an alle, die dabei waren. Vielleicht sehen wir uns ja am 18. März zu einer frühlingshaften Tour wieder.
Wanderleiterin
Kerstin Meinhold
