
Mit Sorgenfalten sahen die Mitglieder des Hundesport- vereins Zwönitz e. V. der Veranstaltung am Ostermontag, den 21. April 2025 entgegen. Jeder Wetterbericht und jede Wetter- App prophezeite etwas anderes, Regen oder Sonne – Zelt aufbauen oder eben nicht – dies galt es zu entscheiden. Der Verein entschied sich gegen das Zelt und das erwies sich als die richtige Entscheidung. Ca. 40 Vereinsmitglieder waren am Osterfeiertag im Einsatz, um die herbei- strömenden Gäste zu bewirten. Hand in Hand wurde in einem guten Miteinander alles vorbereitet. Schon gegen 11:00 Uhr kamen die ersten Wanderer auf dem schönen Vereinsgelände an. Selbstgebackener Kuchen und Kaffee lockten zum zweiten Frühstück. Aber auch für den herzhaften Hunger war bestens gesorgt. Hausmannskost, ein warmes Süppchen und Leckeres vom Grill, ergänzt mit Salaten wie bei Muttern, standen für die Stärkung bereit.
Die beiden Wandertouren, welche ab Zwönitz Markt starteten, waren gut besucht. Joachim Kunz startete um 11:00 Uhr mit 21 Wanderfreun- den. Unter den Gästen waren nicht nur Zwönitzer, sondern auch Vogt- länder und Brandenburger, welche über die Osterfeiertage unser schö- nes Erzgebirge besuchten. Die Gruppe lief die große Runde durch unse- ren herrlichen Wald bis zur geschmückten Zwönitzquelle und zurück nach Zwönitz zum Festgelände auf den Hundesportplatz. Eine Stunde später startete Kerstin Meinhold am Marktbrunnen mit 25 Wanderlus- tigen, darunter Gäste aus Chemnitz, Grüna und der näheren Umge- bung. Vorbei an den Zwönitzer Osterbrunnen, durch den Ortsteil Kühn- haide zum Osterensemble der Kiehaader Frauen führte Frau Meinhold die Gäste. Diese waren voll des Lobes über das Geschick und den Ideen reichtum der Kiehaader Frauen. Am Salzerhaus, welches auf dem Weg lag, konnte die Gruppe die Entstehung des neuen „Reiter ohne Kopf“ bewundern. Über den Ziegenberg ging es dann weiter, mit einem herr- lichen Blick auf Zwönitz, bis zum Ostersingen. Auf dem weitläufigen Platz war unbeschwert Platz für alle. 40 Biertisch- garnituren waren bereitgestellt. Kinder tobten ausgelassen durch das Gelände oder versuchten sich mit den etwas harten Hundebällen im Fußball. Im vorderen Bereich hatte der Verein seinen Agility-Parcours aufgebaut. Agility ist ein moderner Hundesport, bei dem Hund und Mensch als Team agieren. Dabei absolvieren Hund und Hundeführer gemeinsam einen Hindernisparcours in einer bestimmten Reihenfolge. Gern betreute der Verein diese Aktion und stand den Hundebesitzern mit Rat und Tat zur Seite.
Für die Getränke sorgte das Vereinsteam auf den Bierwagen, kostenfrei zur Verfügung gestellt von der Zwönitzer Brauerei. Sechs Fässer des flüssigen Goldes wurden leer getrunken. Auch die zubereitete Bowle hatte sehr gu- ten Zuspruch, so dass sie schon gegen 13:30 Uhr vergriffen war. Im nächs- ten Jahr wird ein größerer Topf davon angesetzt, versprach der Verein.
Pünktlich um 14:00 Uhr eröffnete unser Bürgermeister Wolfgang Trie- bert das musikalische Programm. Er überbrachte Ostergrüße und sprach dem Verein seinen Dank aus, dass dieser die Veranstaltung im Sinne der Stadt weiterführt. Das Ostersingen wäre sonst den nötigen Sparmaßnahmen in der Kultur zum Opfer gefallen. Dann musizierten die Bläsergruppe der Erzgebirgischen Blasmusikanten Zwönitz/ Affalter e.V. unter der Leitung von Ricco Brossmann und der Tasten-Män aus Geyer mit seinem Ziehkastl. Es erklangen flotte Dixie- land-Klänge, böhmische Weisen und nicht zu vergessen unser erzgebir- gisches Liedgut, das auch gern und kräftig mitgesungen wurde. Der Osterhase sorgte für schokoladige Überraschungen und gute Laune bei Groß und Klein. Die Stimmung der Gäste war hervorragend, fehlte es doch an nichts, außer vielleicht ein paar Sonnenstrahlen. Gegen 17:00 Uhr wurden die letzten Wanderer gut gestärkt auf den Heimweg geschickt, war doch das Catering bis auf das letzte Würst- chen aufgeputzt. Die Stadtverwaltung freut sich, dass der Übergang zum neuen Standort hervorragend gelungen ist und die Hundesportfreunde freuen sich da- rauf, auch 2026 wieder Gastgeber für das Ostersingen zu sein.
Fotos: Simone Bonitz