
Ein sportliches Ausrufezeichen mit Seltenheitswert setzte kürzlich der junge Zwönitzer Enno Bentlin: Bei der Taekwondo-Weltmeisterschaft in Fujairah (Vereinigte Arabische Emirate) kämpfte er sich bis auf Platz 5 – und schrieb damit nicht nur lokale, sondern auch sächsische Sportgeschichte.
Sein WM-Abenteuer begann mit einem spannenden Duell gegen Ahmed Hassa Zakariya aus Ägypten. Nach einer starken ersten Runde musste Enno in der zweiten einen Rückschlag hinnehmen. Doch der 15-Jährige ließ sich davon nicht beeindrucken: In der entscheidenden dritten Runde zeigte er Nervenstärke und drehte den Kampf – der erste Sieg bei einer Weltmeisterschaft war perfekt!
Im Achtelfinale traf Enno auf Parayiotis Koumas aus Zypern. Auch hier bewies er seine Klasse und entschied beide Runden souverän und mit deutlichem Vorsprung für sich. Damit zog er unter die besten Acht der Welt ein – ein sensationeller Erfolg.
Der Traum vom Halbfinale platzte leider im dritten Match. Enno verpasste den Einzug unter die Top Vier denkbar knapp. Im anschließenden Kampf um Bronze traf er auf Maksym Shulzhenko, den späteren Vizeweltmeister aus der Ukraine. In zwei spannenden Runden lieferte Enno einen beherzten Kampf, musste sich am Ende jedoch geschlagen geben.
Am Ende steht ein herausragender 5. Platz – und ein sportlicher Meilenstein für Zwönitz und ganz Sachsen. Denn Enno ist nicht nur der erste Zwönitzer, der an einer Weltmeisterschaft teilnahm, sondern auch der erste sächsische Wettkämpfer überhaupt, der einen WM-Kampf gewinnen konnte.
„Ein unfassbares Gefühl“, heißt es aus seinem Umfeld. Dieser Erfolg ist das Ergebnis von harter Arbeit, unzähligen Trainingsstunden und großem sportlichem Ehrgeiz.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Trainer und Unterstützer, die diesen Erfolg möglich gemacht haben. Zwönitz ist stolz auf Enno – und freut sich auf alles, was noch kommt!
