Zum 15. Mal wurde in Dresden der Sächsische Bürgerpreis verliehen, mit dem der Freistaat Sachsen, die Stiftung Frauenkirche Dresden und die Kulturstiftung Dresden der Commerzbank herausragendes bürgerschaftliches Engagement würdigen. Die Auszeichnung gilt dem Einsatz für Demokratie, Heimat, Umwelt und Mitmenschen – in Sachsen und weltweit. Unter den diesjährigen Preisträgern befindet sich auch ein Verein aus dem Erzgebirgskreis: Die Christliche Hilfe für Litauen e. V. aus Brünlos erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Global denken – lokal handeln“. Der Verein pflegt seit 1996 eine enge Partnerschaft zwischen den Kirchgemeinden in Brünlos und Šakiai in Litauen. In jahrzehntelanger ehrenamtlicher Arbeit konnten in Litauen bereits eine Kirche saniert, ein Pfarrhaus errichtet und ein Kinderheim umgebaut werden. Aktuell liegt der Schwerpunkt der Vereinsarbeit in der Unterstützung von Familien in prekären Lebenssituationen sowie von Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung. Neben der praktischen Hilfe fördern die Engagierten auch den interkulturellen Austausch über Traditionen und gesellschaftliche Themen. Landrat Rico Anton gratulierte der Christlichen Litauenhilfe herzlich zu dieser besonderen Würdigung: „Die Christliche Litauenhilfe zeigt eindrucksvoll, wie Menschen aus dem Erzgebirge Verantwortung über Grenzen hinweg übernehmen. Ihr jahrzehntelanges Engagement ist gelebte Nächstenliebe, verbindet Länder und Generationen und steht beispielhaft für das, was Ehrenamt auch im Sinne der europäischen Einigung ausmacht.“ Ministerpräsident Michael Kretschmer würdigte bei der Festveranstaltung in der Dresdner Frauenkirche die Vielfalt und Bedeutung des Ehrenamts: „Dieses breite bürgerschaftliche Engagement ist beeindruckend und von großem Wert, weil so Gemeinwohl, Miteinander und Zusammenhalt gestärkt werden. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern und Nominierten. Mit ihrem Wirken machen sie das Leben besser und reicher.“ Neben den glücklichen Preisträgern aus Brünlos gab es auch eine Nominierung aus Zwönitz. Werner Störzel war für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Zwönitzer Nachtwächter ebenfalls für den Sächsischen Bürgerpreis 2025 nominiert. Trotz seiner wichtigen Rolle für die Stadtgeschichte und das Stadtleben konnte Werner Störzel in diesem Jahr leider keinen Preis gewinnen. Seine Nominierung allein ist jedoch bereits eine besondere Anerkennung seines unermüdlichen Einsatzes.

Text/Bild: Landratsamt Erzgebirgskreis/Fachstelle Ehrenamt: Erik Gläser/ Red.