Sich mit 20 Jahren zu DDR-Zeiten selbständig machen, war eine extreme Ausnahme. Marika Drummer ist so eine Ausnahme. Am 15. September 1987 hat sie in der Hauptstraße 27 ihren eigenen Friseursalon eröffnet und gleichzeitig mit der Meisterschule begonnen. Heute muss sie schmunzeln, wenn sie an den Umbau im Januar 1987 zurück denkt, denn einen Friseursalon zu DDR-Zeiten einzurichten war nicht ganz einfach. Es fehlte einfach an vielen Dingen. 1989 durfte sie sich dann nach erfolgreichem Abschluss Friseurmeisterin nennen und …. zusätzlich auch noch Mutter. Denn im November desselben Jahres kam ihre Tochter Kerrin zur Welt. Diese ist nun inzwischen in die Fußstapfen der Mutter getreten, denn seit 2010 arbeiten die beiden gemeinsam Hand in Hand im eigenen Salon in der Jahnsbacher Straße 3 in Hormersdorf. 2021 wurde die Zeit der Pandemie genutzt, um die Räume komplett umzubauen und neu zu gestalten. Der Salon befindet sich im eigenen Haus, das die Familie im Jahr 1995 gebaut hat. Kerrin Drummer hat ihre Ausbildung nicht bei Ihrer Mutter gemacht, sondern in einem Chemnitzer Friseursalon. Eigentlich wollte Kerrin ihrer Mutter „nur“ in der Schwangerschaftsvertretung der damaligen Angestellten helfen, doch diese kam nach der Babypause leider nicht zurück und so entschied man sich, dass Mutter und Tochter nun gemeinsam den Salon „schmeißen“ wollen. Auch Kerrin hat 2012 erfolgreich ihren Meistertitel erworben und so kann sich die Kundschaft auf Qualität aus Meisterhand verlassen. Dank Weiterbildung, Perfektionierung und exklusiver Produkte von führenden Herstellern können sich die Kunden immer auf die außerordentliche Qualität ihrer Arbeit verlassen. Und die Kundschaft ist sehr treu. Das bestätigten die beiden, die an dieser Stelle herzlich dafür Danke sagen wollen. Die Stadtverwaltung und die Redaktion des Zwönitzer Anzeigers wünschen den beiden Frauen immer eine meisterliche Hand bei der Wahl von Schnitt und Farbe, stets zufriedene Kunden und Gesundheit für sich und die Familien.
Foto: Marika Drummer (M.) hat 35 „haarige“ Jahre gemeistert. Gemeinsam mit ihrer Tochter Kerrin (l.) freut sie sich über den Besuch von Bürgermeister Wolfgang Triebert anlässlich des Firmenjubiläums.