Impressionen 2024
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner unserer Bergstadt Zwönitz mit ihren Dörfern,
am Beginn des neuen Jahres wünsche ich Ihnen Frieden, Gesund- heit und Gottes Segen. Gleichzeitig bedanke ich mich von Herzen bei allen, die sich ohne Egoismus für ein gutes Miteinander in unse- rer schönen Bergstadt mit ihren bezaubernden Dörfern eingesetzt haben. Die politischen Entwicklungen werden von Jahr zu Jahr herausfor- dernder, die Fragezeichen immer größer. Hat Donald Trump als mächtigster Mann der Welt den globalen Frieden als Ziel? Findet ei- ne neue Bundesregierung die richtigen Wege, um der deutschen Wirtschaft wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu geben und die Finanzierung des Sozialsystems zu stabilisieren? Wird die neue sächsische Minderheitsregierung ihre Landkreise, Städte und Ge- meinden vor dem finanziellen Bankrott bewahren? Angesichts die- ser tiefgreifenden Herausforderungen spüre ich eine große Verunsi- cherung bei unseren Einwohnern und Unternehmen. Die Folge ist eine verständliche Vorsicht beim Konsumverhalten, bei Investitions- entscheidungen oder auch der Familienplanung. Mit gerade einmal 50 Geburten im vergangenen Jahr kommen wir dem absoluten Tiefpunkt der Neugeborenenzahl aus der Mitte der 90er Jahre ge- fährlich nahe. Die Schließung von Kindertagesstätten und wenige Jahre später von Grundschulen waren damals die unausweichliche Folge. Ich habe die Hoffnung, dass das kommende Jahr weltweit wieder mehr positive Nachrichten für uns bereithält und wir die Zuversicht zurückgewinnen. Schauen wir auf unser kleines Zwönitz, so spie- geln die im vergangenen Jahr erreichten Erfolge in keinster Weise die negative Stimmung wider. Die Stadt konnte rund zehn Millionen Euro in Schulen, Kindertagesstätten, die Feuerwehren, Sportstät- ten, Straßen, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Gewerbeim- mobilien investieren. Dies ist ein bislang nie erreichter Spitzenwert, von dem alle Ortsteile profitieren können. Die medizinische Versor- gung für Menschen und Tiere hat sich durch neue Praxen weiter verbessert. Es wurden wieder mehrere Eigenheime und Mehrfamili- enhäuser errichtet und örtliche Unternehmen haben mit großen In- vestitionen Aufträge und Arbeitsplätze gesichert. Selbst das Wetter war uns bei den zahlreichen Großveranstaltungen gut gewogen, so dass unser Heimatort durch das hervorragende Zusammenspiel zwi- schen Verwaltung, Ehrenamtlern und Unternehmen über die Lan- desgrenzen hinweg äußerst positive Eindrücke hinterlassen hat, die unser Image weiter steigern. Auch die neu gewählten Stadt- und Ortschaftsräte haben in kürzes- ter Zeit zu einem vertrauensvollen Miteinander gefunden und stel- len sich in ihrer Freizeit voll und ganz in den Dienst der Stadtent- wicklung. Auch wenn wir den Finanzgürtel aufgrund der Kostenex- plosionen immer enger schnallen müssen, haben wir wieder einen sehr ambitionierten Haushaltsplan für die beiden kommenden Jah- re beschlossen. Dank weitsichtiger Entscheidungen verfügt die Stadtkasse noch über rund acht Millionen Euro Rücklagen, die mit Fördermitteln zu weiteren 14 Millionen Euro Investitionen veredelt werden sollen. Zudem sind auch wieder größere Privatinvestitionen angekündigt. Es wird somit in Zwönitz keinen Stillstand geben. Die „große Welt“ können wir nur schwer beeinflussen. Arbeiten wir also gemeinsam an unserer „kleinen Welt Zwönitz“, um diese noch besser zu machen. Das wird uns gelingen durch den Erhalt un- serer Lebensfreude, ein friedliches Miteinander in gegenseitiger Achtung, mutige Zuversicht und weiterhin viel Engagement zum Wohl der Gemeinschaft.
Mit einem herzlichen Glückauf Wolfgang Triebert, Bürgermeister