Zwönitz putzt sich jetzt im Frühjahr heraus. Die Sonne weckt langsam wieder die Lust am „gärtnern“, dekorieren und putzen. Überall nehmen die Aktivitäten im Außenbereich zu. Aber es ist auch schön, einmal entspannt in der Sonne zu sitzen und wer keinen Garten hat, freut sich über einen Balkon. So eine „Freiluftfläche“ ist ein Stück Lebensqualität und unsere Zwönitzer Wohnungsunternehmen sind prinzipiell schon immer bestrebt, die vielen Wohnungen auf einem hohen Niveau zu halten bzw. noch attraktiver werden zu lassen. Auch 2025 gibt es bei beiden Großvermietern Pläne, die das Wohnen in Zwönitz noch schöner machen – so unter anderem Anbauten von Balkonen.
SWG – Pläne der Städtischen Wohnungsgesellschaft 2025
Die SWG hat bereits seit 2010 insgesamt 123 Wohnungen mit Aluminiumbalkonen ausgestattet.

Der Anbau von vier weiteren in der von-Otto-Straße 12 sind in diesem Jahr vorgesehen und in Arbeit. Die Balkone sind verglast und die Scheiben lassen sich alle auf eine Seite schieben. Damit können sie im Sommer geöffnet und im Winter geschlossen werden, sodass die Balkone auch im Winter als eine Art „Wintergarten“ genutzt werden können. Ein weiterer Vorteil solcher Balkone sind geringere Heizkosten für den angrenzenden Raum. Einige Balkone sind mit Seitentüren ausgestattet, so dass die Wohnungen darüber barrierearm erreicht werden können. Aktuell ist eine solche Wohnung wieder verfügbar.
Gern können sich Interessenten mit einer entsprechender Mobilitätseinschränkung bei der SWG melden. (www.swg-z.de) Diese würde sich freuen, wenn sie mit der Vermietung einem eingeschränkten Menschen / Familie helfen zu könnten.

Auch sonst ist die SWG ständig im Einsatz, um mit den vielen „Kleinigkeiten“, wie zum Beispiel Sitzbänken und Mülleinhausungen, eine Wohlfühlatmosphäre für Zwönitz zu schaffen. Eine schöne neue „Kleinigkeit“ kann jetzt auch an der „alten Schuhfabrik“ bestaunt werden. Gemeinsam mit der envia hat die SWG ein Projekt gegen den beschmierten Transformator umgesetzt, welches schon manchem Passanten ein „ohch süß“ entlockt hat.
WGZ – investiert 2025 mit 700 TEUR in Balkone

In diesem Jahr wird die Wohnungsgenossenschaft Zwönitz eG mit den letzten fünf Hauseingängen und einem Finanzvolumen von immerhin Schöner Wohnen …. In Zwönitz 700.000 EUR die noch verbliebenen 20 Wohnungen auf dem Rutenweg 36/38, 40/42 und 44 mit Balkonen ausstatten. Natürlich klingt das zunächst etwas viel, doch wenn man bedenkt, dass dabei in aller Regel auch immer die betreffende Dachhälfte mitsaniert wird und auch stets eine Trockenlegung der betreffenden Hausseite mit inbegriffen ist, relativieren sich die Aufwendungen doch beträchtlich. Aber dennoch hat diese aufwendige Herangehensweise ihre Berechtigung. Immerhin kommt nach Einbringung der Fundamente niemand mehr so leicht an die oft kaum isolierten Kelleraußenwände und mit den Dächern verhält es sich ganz ähnlich. Ach ja, und Balkonverglasungen werden auch noch angebaut.

Mit den großzügigen Balkonen erweitern sich die Nutzungsmöglichkeiten der Wohnungen doch beträchtlich. Dementsprechend ist auch die Nachfrage durch Mietinteressenten. Gott sei Dank möchte man hinzufügen! Denn am Ende wird sich die Genossenschaft bis Ende 2025 den Balkonanbau, von bis dahin immerhin 250 Balkonen seit 2013, ganze 6,1 Millionen Euro gekostet haben lassen. Das sind doch beträchtliche Summen, um die Wohnungen auch zukünftig am Markt begehrt halten zu können.
Das sind sie durchaus, weil auch die Mietpreise in Zwönitz über alle Maßen im Rahmen geblieben sind. Das sieht in vielen Städten der näheren Umgebung schon ganz anders aus, was aber oft Wohnungsleerstände zur Folge hat. Für die in 2025 angegangenen letzten 20 Balkone auf dem Rutenweg, werden dann ab 2026 ca. 50 EUR Miete pro Monat mehr anfallen. Das ist doch beachtlich wenig angesichts der Investitionsausgaben!
Wie Tim Schneider (Foto rechts), der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, ebenfalls informierte, sollen in der 2023 mit der Zwönitzer Genossenschaft fusionierten Elterleiner Genossenschaft bezüglich derer 30 Wohnungen (Ernst-Thälmann-Straße 18-26 in Elterlein) ab 2026 ganz ähnlich verfahren werden. Das wird aber noch einmal eine ganz andere Hausnummer werden. Hier sprechen erste Planungen, auch angesichts zusätzlicher Wärmedämmmaßnahmen, sogar von einem Kostenrahmen von ca. 1,2 Millionen Euro. Doch Balkone sind heute Standard. Wer da nicht mithalten kann, ist aus dem Spiel!
Text/Bilder: Tim Schneider, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft
So wollen wir der WGZ und der SWG mit ihren Vorhaben viel Erfolg wünschen und natürlich den Mietern ein schönes Wohnen nun mit Balkon, wo man sogar in den kälteren Jahreszeiten, geschützt hinter einer Verglasung, ganz angenehm die Natur und den Blick ins Freie genießen kann.