Auch in diesem Jahr war die Qual der Wahl deutlich sichtbar. Die KVZFrauen um Anja Piefke (2.v.r.) mussten wieder aus der Vielzahl liebevoll gestalteter Kostüme die besten heraussuchen. Schwere Entscheidung! Letztendlich setzten sich Hanna, Antje, Mathis Fankhänel, Lara und Jette Schulze (v.l.n.r. auf dem Titelbild) mit ihren Kostümen bei der Jury durch. Die Freude darüber war riesengroß. Am Faschingsdienstag, dem 25. Februar 2020, ging es wieder rund beim Zwönitzer Kinderfasching. Aufgrund des prognostizierten leichten Regens wurde die Veranstaltung wie im letzten Jahr in die Turnhalle der Oberschule Katharina Peters verlegt. In geschützter und heimeliger Atmosphäre konnten die geschätzten 200-300 anwesenden Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern toben, tanzen und spielen. Seit 15 Jahren begleitet „DISCODROM 2000“ das Programm des KVZ musikalisch. Der Altmittweidaer Claus-Peter Hänselmann lief als Kapitän mit seiner Leichtmatrosin Manuela auf und sorgte für bewährte Stimmung bei Tanz und Spiel. Dass es in diesem Jahr den Kinderfasching in Zwönitz wieder gegeben hat, ist nicht selbstverständlich. Im letzten Jahr bescheinigte man dem KVZ eine ungewisse Zukunft. Von Auflösung war die Rede. Heute wissen wir es besser: Es geht weiter! Die treuen und faschingsbegeisterten Mädels um die Vereinschefin Anja Piefke werden das Karnevalszepter nicht aus der Hand geben. Dass die Tanzgruppen weiter bestehen sollten, stand schnell fest. Nur die großen Faschingsveranstaltungen waren kulturell nicht mehr zu stemmen. Dafür fehlte sowohl das gefühlte Interesse der Besucher, aber auch der „Personalstamm“ für das umfangreiche, kreative Programm. Dieses Ehrenamt kostet sehr viel Zeit. Diese Zeit konnten viele „Macher“ des bisherigen KVZ nicht mehr aufbringen. Jetzt wird von Jahr zu Jahr gesehen, was mit den wenigen verbliebenen KVZ-lern leistbar bleibt. Der Kinderfasching ist gewollt und wird weiterhin von der Stadtverwaltung unterstützt, so dass es auch im kommenden Jahr sicher wieder zum Faschingsdienstag heißt: „Zwäntz Helau!“. Selbstverständlich werden die „Sunshine Dancers“, die „Tanzmäuse“ und die „Minis“ auch bei den städtischen Festen weiterhin zu sehen sein. Denn es steht fest: die Tanzgruppen des KVZ sind spitze. Sie zeigten auch an jenem Dienstag wieder, wieviel Spaß und Freude sie beim Tanzen haben, wie hier im Bild die Tanzmäuse. Mit flotten Rhythmen brachten sie die Turnhalle zum Brodeln und bekamen viel Beifall.
Traditionell gab es auch wieder die gesponserte Riesenbrezel vom „Lindner-Bäck“ alias Thomas Vorberg. Vorsorglich hat er schon mal zwei gebacken, die auch Ruck-Zuck verputzt wurden. Bürgermeister Wolfgang Triebert (l.), der die Brezeln unter die Kinder brachte, kam kaum mit dem Verteilen hinterher. Thomas Vorberg hat sich mit diesen Brezeln auch gleich verabschiedet, denn gemeinsam mit seiner Frau will er nun den verdienten Ruhestand genießen. Doch mit dem „Lindner-Bäck“ soll es durch Yvonne und Sven Brüderlein weitergehen. Vielleicht müssen die Kinder ja im nächsten Jahr doch nicht auf ihre Brezeln verzichten. ;O) Bei Spiel und Tanz vergingen die knapp zwei Stunden wie im Flug. Anja Piefke lud am Ende noch zur großen Kinderfaschingsparty am 1. März im Brauerei-Gasthof ein. Dort wurde die Zwönitzer Saison auch mit einer grandiosen Veranstaltung beendet:
Der KVZ berichtet von dort wie folgt:
„Zwäntz Helau“, so hieß es auch in diesem Jahr zum 24. Kinderfasching in der Brauerei in Zwönitz. Zahlreiche kostümierte kleine und große Narren stürmten ab 14 Uhr die Brauerei und sahen ein buntes Programm des Karnevalsvereins Zwönitz e.V. – den es im Übrigen auch weiterhin geben wird. Das närrische Volk wurde von zwei Clowns begrüßt und schon gesellten sich auch der Elferrat, die „Sunshine Dancers“, die „Zwäntzer Tanzmäuse“ und die „KVZ Mini’s“ dazu. Nach dem Narreneid wurde auch die Kussfreiheit von der zauberhaften Prinzessin „Lea 1“. und ihrem ebenso zauberhaften Prinzen „Fabian 1“. eröffnet. Und klar – auch der Clown wollte wieder was abhaben, musste sich aber erstmal C M Y K Zwönitzer ANZEIGER Donnerstag, 5. März 2020 3 Stadtleben Zwönitz – Einen Meilenstein konnten die Zwönitzer von Aalberts Surface Treatment Zwönitz dieser Tage setzen: Eine neue Zink-Nickel- Fertigungslinie an einer vollautomatischen Gestellgalvanisierungsanlage wurde in Betrieb genommen. Geschäftsführer Holger Rohrer und Betriebsleiter Steffen Kosma vollzogen mit dem Projekt- und Fertigungsteam die erfolgreiche Abnahme des ersten Warenträgers. Mit dem galvanischen Zink-Nickel- Oberflächenverfahren neuester Generation sind die Zwönitzer Beschichtungsspezialisten nun bestens aufgestellt für die Anforderungen der Zukunft in puncto hochwertigem technischem Korrosionsschutz. „Großflächige Teile, aber auch Produkte in einer hohen Menge, können nun in noch kürzeren Produktionszeiten dank dem leistungsfähigen Automaten im Dreischichtrhythmus beschichtet werden“, erklärte Steffen Kosma. Dabei könne man auf das Know-how einer Bestandsanlage zurückgreifen, in der unter anderem Präzisions-Drehteile mit eigens entwickelter pneumatischer Dreh-, Kipptechnologie mit Zink-Nickel oberflächenbehandelt werden. Die derzeitige aufgerüstete Anlage vom Baujahr 2006 wurde mit einer sechsstelligen Investitionssumme in das Verfahren Zink-Nickel modernisiert und kann neben Zink- und Zink-Eisen-Beschichtungen flexibel produzieren. Insgesamt gibt es im Zwönitzer Werk zwölf Voll- und Halbautomaten im Gestell- und Trommelbereich. Über 300 Tonnen an Metallen durchlaufen täglich die Oberflächenveredelung in der Zwönitzer Galvanik. „Die Gesamtinvestitionen in das Zwönitzer Werk betragen damit seit dem letzten Jahr rund eine Million Euro“, sagte Geschäftsführer Holger Rohrer. Überhaupt ist die Zwönitzer Galvanik, die derzeit über 200 Mitarbeiter beschäftigt, schon seit Jahrzehnten bestens auf dem Weltmarkt in der Oberflächenbeschichtung vertreten. Zu über 90 Prozent wird für die Automobilindustrie produziert. „Durch die breite Aufstellung in vielen Produktsegmenten und mit Speziallösungen, konnte die schwache und unsichere Konjunktur im letzten Jahr abgefedert werden. Es wurden außerdem viele neue Projekte gewonnen“, berichtete Steffen Kosma. So blicke man optimistisch in die Zukunft, um die wachsenden Anforderungen gerade bei dem sich stark im Wandel befindlichen Automobilmarkt zu meistern. Wer hinter die Türen von Aalberts Surface Treatment Zwönitz blicken möchte, kann das am 12. September beim geplanten Tag der offenen Tür tun. Zahlen und Fakten: 1976 wurde das ehemalige VEB Messgerätewerk, Werk 7, in Betrieb genommen. Im Jahre 1992 kaufte die Familie Baum das ehemalige Messgerätewerk in Zwönitz. Ab 2010 erfolgte schrittweise der Verkauf der Galvanotechnik Baum GmbH an Aalberts Industries. Der Konzern übernahm das Werk 2015 zu 100 Prozent. Seit 2016 firmierte das Unternehmen unter Impreglon Zwönitz. Die AHC- und Impreglon-Werke vereinigten sich 2019 zur Aalberts Surface Treatment GmbH, mit derzeit rund 50 Standorten, über 3.000 Mitarbeitern und circa 300 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Weltweit ist die Gruppe in fast allen Beschichtungssparten erfolgreich vertreten. Text: Thomas Lerch Mit neuer Zink-Nickel-Automatenlinie einen Meilenstein gesetzt – Aalberts Surface Treatment in Zwönitz beschichtet Metallteile in hohen Stückzahlen und auf höchstem Qualitätsniveau Geschäftsführer Holger Rohrer (2. v. r.), Betriebsleiter Steffen Kosma (li.) sowie die Mitarbeiter von Aalberts Surface Treatment nehmen die neue Zink-Nickel-Fertigungslinie an einer vollautomatischen Gestellgalvanisierungsanlage in Betrieb. Foto: Aalberts Zwönitz mit einem Froschkuss zufrieden geben. Im Anschluss versuchten sich die beiden Clowns mal im Gardetanz, überließen aber schnell den jungen Damen der „Sunshine Dancers“ in ihren strahlenden Gardekostümen den Platz. Das sah tatsächlich sehr viel besser aus. Nach dem ersten Programmteil schwangen alle kleinen wunderbaren Narren das Tanzbein. Den zweiten Programmteil eröffneten die „KVZ Mini’s“ mit ihrem Partytanz zu „Mama Laudaaa“. Muskelkater holen für alle hieß es danach bei „Laurentia“ – dem Partymix natürlich. Ganz schön anstrengend… Die „Zwäntzer Tanzmäuse“ waren im Anschluss mit ihrem Cheerleadertanz dran und begeisterten den Saal. Sportlich ging es mit ein paar Bobmannschaften und dem Bobfahrerlied weiter, bei dem es so manchen Fahrer aus der Kurve getragen hat. Der Abschluss des Programms war den „Sunshine Dancers“ mit ihrem brandneuen Showtanz vorbehalten, bevor es dann zur großen Polonaise und der Auswahl der besten Kostüme ging. Der Elferrat hatte mächtig zu suchen. So viele tolle kleine Narren, das war schon echt schwierig. Bonbons für alle wurden am Ende nochmal unter die Cowboys, Prinzessinnen, Piraten und verschiedenen Tiere geworfen, welche sich kräftig die Taschen füllten. So ging nun auch der 24. Kinderfasching zu Ende. Wir danken allen Sponsoren, wie Edeka Inh. Marion Müller, Gartencenter Gebr. Roth Zwönitz, Spielzeug Thiermann, der Bäckerei Wetzel für die leckeren frischen Pfannkuchen und dem Team der Brauerei Zwönitz um Dominik Naumann. Und natürlich EUCH, die ihr alle einen tollen Faschingstag mit uns gefeiert habt.
DANKE und bis nächstes Jahr Zwäntz Helau Karnevalsverein Zwönitz e.V.