Immer wieder tauchen in Nachlässen Fotos auf, die alte Hormersdorfer zeigen. Leider sind oft keine Namen bekannt. Das möchten wir ändern. Aus diesem Grund erscheinen hier in loser Folge Bilder, bei denen wir um Mithilfe bitten. Erkennen Sie ihren Groß- oder Urgroßvater, die Nachbarin oder die alte Patentante? Dann lassen sie uns eine Nachricht zukommen, wir würden uns sehr freuen.

Die Arbeiterbewegung der 1910er und 1920er Jahre war in Hormersdorf sehr, sehr stark. Es gab eine Ortsgruppe der SPD, einen Wahl- und Arbeiterbildungsverein, den Arbeitersamariterbund, den Turnverein “Frisch Frei” und die Konsumgenossenschaft. Weiteres könnte aufgezählt werden. Leider wurden viele Unterlagen mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 vernichtet und so sind die Zeugnisse der Arbeiterbewegung in Hormersdorf sehr rar. In anderen Orten wurden zu DDR-Zeiten Material und Einzelstücke über die Arbeiterbewegung zusammengetragen. In Hormersdorf liegt dazu leider nichts vor. Und so möchte ich die letzten Zeitzeugen aufrufen, sich zu melden! Wenn Ihr Großvater oder Ihre Großmutter einem der genannten Vereine angehörte, oder zu “den Roten” gezählt wurden, wäre es schön, wenn Sie sich melden würden. Oder Sie haben gar noch Erinnerungsstücke, egal in welcher Form. Auch Fotos von folgenden Personen werden gesucht. Sie standen der Arbeiterbewegung nahe oder waren Mitglied in einem der genannten Vereine: Albert Bretschneider, Karl Bretschneider, Frieda Brunner, Robert Drechsel, Bruno Drummer, Otto Hilbert, Emil Irmschler, Linda Keller, Linus Lieberwirth, Bruno Roscher, Oskar Roscher, Otto Roscher, Karl Schneider, Bruno Schwind, Emil Seidel, Bruno Voitel, Robert Voitel, Emil Vorberg, Oskar Weiß. Dies ist nur eine Auswahl von Namen, sollten Ihnen weitere bekannt sein wären wir dankbar. Jedes Detail, und scheint es noch so unbedeutend, ist willkommen.

Falk Drechsel, Ortschronik und Mitglied EZV Hormersdorf, Heimatmuseum, Telefon: 015204788265 oder falk-drechsel@web.de