Jedes Jahr am 23. April feiert Deutschland den Tag des Bieres, denn am 23. April 1516 wurde das deutsche Reinheitsgebot proklamiert. Zwönitz kann auf eine eigene Brauerei verweisen und Braumeister Dominik Naumann sorgt gemeinsam mit seiner Frau Mandy dafür, dass das Zwönitzer Bier überregional in aller Munde ist. Mit dem vielseitigen, hauseigenen Veranstaltungskalender sowie der neu gebauten „Genussmanufaktur“ sorgt das Ehepaar touristisch ebenfalls für überregionale Strahlkraft für unsere schöne Bergstadt. Große Hoffnung besteht auch für die Zukunft, denn schon jetzt ist Oskar, der Sohn des Ehepaares, ganz im Sinne der Brauereitradition inspiriert. Das bewies der 5-Klässler bei der Erfüllung einer Hausaufgabe. Sie bestand darin, sich ein kleines Märchen auszudenken. Aber lesen Sie selbst das Ergebnis: Eine Geschichte von der kleinen Bierfee von Oskar Naumann.
Das Märchen von der kleinen Bierfee
Es war einmal vor langer langer Zeit. Da lebte im Erzgebirgswald, in der Nähe von Zwönitz, die kleine Fee Rosalinde. Sie war sehr hübsch und immer durstig aber im dunklen Wald gab es immer nur Quellwasser. Sie war einsam und hatte nur ihre Tiere. Sie träumte von einem leckeren Saft, wusste aber nicht, wie dieser schmecken sollte. Eines Tages machte sie sich auf den Weg und wanderte den Ziegenberg herunter Richtung Zwönitz. Nur der Mond wies ihr den Weg. Ihr wurde Angst. Zum Glück hatte sie ihren Zauberstab dabei und verwandelte sich in ein kleines Mäuschen. So konnte sie sich an den Häusern besser entlang schleichen. Auf einmal sah sie ein wunderschön beleuchtetes Haus. Sie hörte laute Stimmen und Gesang. Da war ein großer Garten mit Tischen und Bänken. Da saßen viele Menschen und es brannte ein Feuer. Es duftete nach leckerem Essen und nach was roch es da noch? Was war das für ein gelbliches Getränk? Plötzlich kam eine Katze mit großen leuchtenden Augen um die Ecke. Sie nahm Anlauf, sperrte ihr großes Maul auf und wollte die Maus verschlingen. Doch plötzlich schreckte die Katze zurück. Irgendwie roch die Maus nicht nach einer normalen Hausmaus und die Katze hatte Angst, Bauchschmerzen zu bekommen. Das Mäuschen nahm ihren ganzen Mut zusammen und begrüßte die Katze mit einem herzlichen Glück Auf. „Ich bin die kleine Feemaus. Kannst du mir helfen? Ich komme aus dem großen dunklen Wald vom Ziegenberg. Ich suche nach einem leckeren Saft“. Das Kätzchen schnurrte und antwortete: „Hier kann dir geholfen werden, in der Nacht herrsche ich hier und bewache den wertvollen Gerstensaft.“ Hier gibt es unbegrenzt viel dieses leckeren Saftes. Wir müssen aber noch einen kurzen Moment warten, denn der Nachtwächter Werner zieht um diese Zeit seine Runden und würde uns sonst entdecken. Auf einmal ertönte ein lauter Ton aus dem Horn des Nachtwächters Werner. Er blies zum Zapfenstreich. Plötzlich zog Ruhe ein und alle Gäste gingen nach Hause. „Komm liebes Mäuschen, jetzt schlagen wir uns die Bäuche voll.“ sprach das Kätzchen. Sie gingen zusammen in die Küche und verspeisten die leckeren Reste. Nun war es endlich soweit und die Maus konnte den leckeren Gerstensaft probieren. Mit dem ersten Schluck verwandelte sich das Mäuschen in die wunderschöne Fee zurück und die Katze in einen Traumprinzen. Sie herrschten von nun an weiter über das Reich des Gerstensaftes. Wenn sie nicht gestorben sind, dann brauen sie noch heute.
Oskar Naumann, 5a