Seit Jahresbeginn konnten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule bereits so einiges erleben. Dazu gehören auch Projekte, die ein tolerantes und entspanntes Miteinander der Schülerinnen und Schüler fördern. So fand unter anderem ein „Antimobbing- Projekt“ statt. Eine unserer 5. Klassen hat sich in vier Unterrichteinheiten dabei darauf konzentriert, allgemeine Informationen zum Thema „Mobbing“ zu erhalten und als Klasse gemeinsam herauszufinden, wie sich Mobbing beim Opfer, aber auch beim Täter anfühlt. Außerdem wurde den Kindern vermittelt, was sie selbst tun können, wenn sich Mobbing bei ihnen oder in ihrem Umfeld ereignet und wo sie sich Hilfe holen können. Geplant war, dass das „Antimobbing-Projekt“ auch in den anderen 5. Klassen stattfindet. Leider musste dies krankheitsbedingt auf das Schuljahresende verschoben werden. Unsere Klassenstufe 6 hatte ebenfalls das Glück, am Projekt teilzunehmen. Hier wurde der allgemeine Teil jedoch etwas kürzer gehalten und dafür geschaut, ob es bereits Berührungen mit Mobbing in der Klasse gab. Ganz nebenbei konnte so auch einiges über das Klassenklima und den Umgang miteinander erfahren werden. Dabei kamen so manche Problemlagen zum Vorschein, die in den kommenden Wochen Ausgangspunkt für weitere Projekte mit der Schulsozialarbeiterin sein werden. Ein besonderes Erlebnis konnte unsere Klasse 5d verzeichnen. Diese durfte zwei erlebnis- und lernreiche Projekttage mit dem Verein „Aktiv gegen Gewalt“ (VAP e.V.) verbringen. Die Kinder setzten sich bei diesem Projekt mit ihren eigenen Gefühlen und den Gefühlen anderer auseinander. In verschiedenen Trainings- und Übungseinheiten wurde den Schülern, aber auch den anwesenden Lehrern und der Schulsozialarbeiterin u. a. vermittelt, wie mit einfachen Handzeichen wichtige Eigenschaften wie Selbstbeherrschung, Vertrauen und Aufmerksamkeit verbildlicht und jederzeit abrufbar gemacht werden können. Dank der beiden Projekttage wurde allen bewusst, wie wichtig ein friedlicher und toleranter Umgang miteinander ist und dass dieser entscheidend zu einer positiven Lernumgebung beiträgt. Und da nach dem Projekt, vor dem Projekt ist, arbeitet die Klasse 5d auch weiterhin daran, ihr Verhalten zu verbessern und die gelernten Projektinhalte zu verinnerlichen. Dazu kommt die Schulsozialarbeiterin regelmäßig in die Klasse und wiederholt das Gelernte. Und damit die Schüler sich auch im normalen Schulalltag an das Projekt erinnern, haben sie von dieser ein ganz besonderes Klassenmaskottchen erhalten: den Erbsenkopf. Zu diesem wird man nämlich, wenn man schlechtes Verhalten zeigt, so dass man nicht mehr klar denken kann. Und zu so einem Erbsenkopf will natürlich keiner der Schüler mehr werden.
Ein großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle dem Verein „Aktiv gegen Gewalt“ für die tolle Umsetzung und Gestaltung der Projekttage zukommen lassen. Ebenso danken wir der Unfallkasse Sachsen, die den Großteil der Finanzierung übernommen hat. Da sich das Projekt unter den Klassen und Mitarbeitern am Matthes-Enderlein- Gymnasium herumgesprochen hat und einige Lehrer von dessen Nachhaltigkeit überzeugt sind, planen wir bereits zwei weitere Projekttage mit dem VAP e.V. für unsere Klasse 5c. Dieses Mal konnten wir für die finanzielle Unterstützung die enviaM-Gruppe Chemnitz gewinnen und möchten uns auch bei diesen bereits im Vorfeld herzlich dafür bedanken.
Es ist gut, dass Mobbing zum Thema gemacht wird. Lob den Organisatoren. Gern hätte ich mich auch namentlich bedankt. Leider wird nicht ein Name genannt, auch nicht der des Verfassers des Betrag.
MfG Lutz Schneider
ehem. Elternsprecher am MEG