Der Tag der Deutschen Einheit steht in Zwönitz ganz im Zeichen ihrer engagierten Bürger. Unsere schöne Bergstadt wäre nicht so lebens- und liebenswert, gäbe es nicht so viele Menschen, die sich mit Herz und Verstand uneigennützig für die Stadt einsetzen würden. Bei herrlichstem Sonnenschein und fast noch sommerlichen Temperaturen wurde am Platz der Einheit an der Oberschule Katharina Peters der Festakt begangen. Die Rede hielt unser Ehrenbürger Ulrich Kenndoff.
Festrede von Ulrich Kenndoff am 3. Oktober 2023
Liebe Zwönitzer, liebe Gäste,
ich habe meine Ausführungen in vier Punkte gegliedert.
Punkt 1: Wer bin ich und warum bin ich heute hier?
Mein Name ist Ulrich Kenndoff. Ich wurde 1957 geboren und war im Wendejahr 33 Jahre alt. Von 1990 bis 2020 leitete ich die Fernwärmeversorgung Zwönitz. Bis 1990 war ich als Hauptenergetiker im Messgerätewerk Zwönitz beschäftigt. Mir unterstanden damit das Zentrale Heizwerk auf der Wiesenstraße, sämtliche Kleinheizanlagen und 48 Mitarbeiter. 1989 sah es im Zwönitz der DDR wie folgt aus: Es wurde mit Rohbraunkohle, Briketts und Feinsteinkohle geheizt, ausschließlich in Festbrennstoffkesseln. Der Ausstoß von Schwefeldioxid, Staub, Stickoxiden und Kohlendioxid war enorm, obwohl im Zentralen Heizwerk eine Entstaubung ca. 75% Staub zurück hielt. Weiterhin wurde die individuelle Heizung in den Wohnungen auch zu fast 100% auf Brikett- Basis durchgeführt. Im Winter war der Schnee schwarz in Zwönitz. Die Älteren werden sich erinnern. Die Arbeit der Heizer war schwer und nicht ungefährlich. Die Beschaffung der Kohle war ein ständiges Abenteuer. Mehrfach standen wir kurz davor, gar nicht mehr heizen zu können. Mit der politischen Wende 1990 musste auch eine Energiewende einhergehen – ein Stichwort, das uns heute wieder oft begegnet. Nach dem Mauerfall konzipierten wir, die Bereichsleitung Energetik des Messgerätewerks, eine neue Versorgungslösung für Bürger und Gewerbe in unserer Stadt. Herausgekommen ist eine umweltfreundliche und effiziente Fernwärmelösung, ein ca. 26 km langes Heiznetz und eine CO2-Reduzierung von etwa 84%! Aber darauf werde ich in den nächsten Abschnitten noch genauer eingehen.
Punkt 2: Unzufriedenheit als Antrieb
Wir erinnern uns noch gut an die Bilder 1989: Menschenmassen auf den Straßen der DDR, unzufrieden mit einem festgefahrenen System. Der Ruf nach Veränderung wurde lauter und lauter und war auch für die damalige Regierung nicht mehr zu überhören. Was waren die Grundlagen des landesweiten Protests? Zunächst eine Einheitspartei an der Spitze, die nicht abgewählt werden konnte und die im reinen Selbsterhaltungstrieb den Bezug zu Realität und Bürgern verloren hatte. Eine staatskonforme Presse, die im Sinne der Partei den Menschen das Blaue vom Himmel berichtete. Repressalien für regierungskritische Bürger, Unterdrückung jeglicher Opposition. Die Nichtexistenz der Meinungs- und Reisefreiheit. Die Vorstellung, dass im „Goldenen Westen“ alles besser ist. Die wirtschaftliche Situation in der DDR war festgefahren. Teilweise entwickelte und produzierte man auf Weltniveau, verkaufte die Technik aber weit unter Wert in den Westen, um an Devisen zu kommen. Das Messgerätewerk Zwönitz fertigte zum Beispiel die Künstliche Niere und Fernschreiber, die durchaus auf dem Weltmarkt bestehen konnten. Ressourcenknappheit und das Fehlen von offenen Märkten verhinderten jedoch einen wirtschaftlich rentablen Absatz. Wie oft musste ich nach Leipzig fahren, um unserer Kombinatsleitung die notwendigen Eisenbahnwaggons Kohle „herauszuleiern“. Die Beschaffung war stets ungewiss, aber irgendwie haben wir es immer geschafft. Und nicht zu vergessen: Die Umweltbelastung. Wenn heute ein einzelner Trabi oder B1000 vorbeifährt, nimmt man den „blauen Dunst“ schon als sehr intensiv und störend wahr. Wie muss das 1989 gewesen sein, als jedes Auto und jeder Ofen diese Abgase ausgestoßen hat? Man kann es sich gar nicht mehr vorstellen. Durch die friedlichen anhaltenden Proteste und einen Herrn Gorbatschow an der Spitze der Sowjetunion konnte der Wille des Volkes nach einem wiedervereinten Deutschland erfüllt werden.
Punkt 3: Aufschwung Ost
1990 ist die Wende vollzogen, die DDR ins Bundesgebiet eingegliedert. Erste Ernüchterung macht sich breit unter den Menschen, denn die DDR-Betriebe konnten und sollten sich nicht behaupten. Es gibt Massenarbeitslosigkeit. Alle großen DDR-Betriebe werden „abgewickelt“. Die Schlangen, die man noch vom „Konsum“ kannte, befinden sich jetzt vor den neu entstandenen Arbeitsämtern. Für Viele waren die ersten Nachwende-Monate eine Zeit großer Unsicherheit. Andere nutzten die Chancen ihrer sehr guten Fachausbildung und gingen bei guter Bezahlung ins alte Bundesgebiet. Wir benötigten aber auch bei uns zur Neugestaltung viele Ideen und fleißige Hände. Gerade deshalb mussten wir es selbst in die Hand nehmen, Bürgermeister und Rat mit guten Strategien überzeugen und konnten somit schon am 1.11.1990 die Fernwärmeversorgung Zwönitz gründen. Den Zwönitzern ist es gelungen, schnell und flexibel auf die neuen Umstände zu reagieren. Mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Uwe Schneider und der Stadtverordneten haben wir ein zukunftsfähiges Wärmeversorgungskonzept entwickelt und konsequent umgesetzt. Ziel: Höchste Effizienz und Versorgungssicherheit bei minimalen Emissionen und Umweltbelastungen. Aus heutiger Sicht erscheint es gar nicht mehr vorstellbar, was daraufhin in welch kurzer Zeit entstehen konnte. Ende August 1990: Der Stadtrat beschließt die Gründung der Fernwärmeversorgung als Eigenbetrieb der Stadt. Am 15.09.1990 wurde der Beschluss zu unserem Energiekonzept der Stadt gefasst. Am 01.11.1990 erfolgte die Betriebsgründung der Fernwärmeversorgung Zwönitz. Planungen, Fördermittelanträge, Neukundengewinnung, Konzessionsverträge und Rückbaukonzepte von Ofenheizungen mit Wohnungsgenossenschaft und Wohnungsgesellschaft wurden in kürzester Zeit erstellt. Im Dezember 1991 wurde die Aufgabenstellung für das neue Heizkraftwerk in der Wiesenstraße erarbeitet und wir erhielten den Auftrag für das Insel-Heizwerk an der Katharina-Peters-Schule. Letzteres wurde dann bereits im Februar des Folgejahres in Betrieb genommen, also nur 3 Monate später! Ab März 1992 verlegten wir bereits die ersten modernen Heiztrassen in Richtung Goethestraße, ehemalige Post und zu den „Altneubauten“ an der Bahnhofstraße. 320 Wohnungen konnten dadurch umweltfreundlich aus dem entstehenden Heizkraftwerk versorgt werden. Im April 1992 beauftragten wir schließlich die Firma „Kraftanlagen AG“ mit dem Bau des neuen schlüsselfertigen Heizkraftwerkes auf dem damals noch existierenden Kohlelagerplatz. Bereits im August 1992 wurde der erste Heizkessel geliefert und am 2. September feierten wir Richtfest am Heizkraftwerk. Am 24. September 1992 konnten wir die erste Wärme aus dem Kessel erzeugen und an die neuen Abnehmer liefern. Nochmal das Zeitfenster: Zwischen Dezember 1991 und September 1992 wurden zwei Heizwerke geplant, errichtet und in Betrieb genommen, mehrere Heiztrassen geplant und verlegt, Krananlage und Kohlelagerplatz in Eigenleistung demontiert sowie Wege und Straßen am Heizkraftwerk neu gebaut und das alte Heizhaus im Parallelbetrieb weitergeführt. Und das alles unter gänzlich neuen Gesetzen, Auflagen und Vorschriften der Bundesrepublik. Undenkbar ohne die Motivation, den Fleiß und die Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und externer Beteiligten. In den nächsten Monaten wurden dann unser Heizkraftwerk komplettiert, mit hocheffizienten KWK-Anlagen und weiteren Kesseln ausgerüstet und gleichzeitig mehrere Kilometer Heiztrasse errichtet. Im Juni 1993 konnten wir schließlich das unwirtschaftliche Dampf-Wärmenetz komplett außer Betrieb nehmen und das alte Heizhaus abschalten. Das heißt: In gut einem Jahr wurde quasi „aus dem Nichts“ ein Heizkraftwerk nach neuesten Standards errichtet und betrieben. Die Leistungen der Mitarbeiter waren einfach sensationell. Das heißt aber auch: Heute wäre in der gleichen Zeit noch nicht einmal die Genehmigung für ein solches Projekt beschieden worden… Bundesrepublik Deutschland, das bedeutet auch „Freie Marktwirtschaft“: Trotz des Geleisteten muss man aufs Geld schauen und höchst wirtschaftlich arbeiten. Auch die Fernwärmepreise mussten im Vergleich zu den Konkurrenzenergien bestehen, eher günstiger sein. Durch Weiterbildungen, maximale Eigenleistungen und Verantwortung haben wir die Arbeitslosigkeit bei unseren Kollegen drastisch vermindern können. 14 unserer Mitarbeiter, die wir aufgrund der Rationalisierung und Automatisierung eigentlich hätten kündigen müssen, konnten wir bis 1997 in andere Unternehmen und in die Tochtergesellschaft „ZEUS GmbH“ überführen. Zusammenfassend dazu ein paar Zahlen, die Veränderung von 1990 zum Jahr 2020: – Fernwärme versorgte Gebäude: Von 31 auf 358 – Kilometer Fernwärmetrassen: Von 3,5 auf 26 – Stromerzeugung: Von 0 auf 18.000 MWh pro Jahr – Wärmeerzeugung: Von 33.000 auf 44.000 MWh pro Jahr – CO2-Ausstoß: Verringerung von 35.000 t auf 5.600 t, das entspricht einer Reduzierung von 84% ! – Staub-Ausstoß: Verringerung von 194 t auf 0,1 t, das entspricht einer Reduzierung von 99,9% !
Punkt 4: Und nun?
Jetzt habe ich viel darüber erzählt, wie ich die Wendezeit und die Jahre danach aus beruflicher Sicht erlebt und wahrgenommen habe. Und das ist nur ein Beispiel unter Tausenden. In der ganzen ehemaligen DDR haben Menschen die Aufbruchsstimmung genutzt und einer Zeit der Ungewissheit ihren Stempel aufgedrückt. Die Zwönitzer haben es seit der Wende immer wieder geschafft, sich weiter zu entwickeln und neu zu erfinden. Die Grundlagen von Altbürgermeister Schneider und seinem Team aus den Aufbaujahren werden durch Bürgermeister Wolfgang Triebert, die Stadtverwaltung und die Stadträte erfolgreich fortgeführt. Doch all dies war und ist keine Leistung Einzelner. Viele fleißige Bürger, risikobereite Unternehmer, unzählige ehrenamtlich tätige Zwönitzer in Vereinen und im Sport konnten gemeinsam etwas großes bewegen. Und darin lag auch der Schlüssel zum Aufschwung der ersten Nachwendejahre: eine allumfassende Aufbruchsstimmung, gemeinsame Ziele, eine geringe Bürokratie, die Bereitschaft, sich im Sinne der Gesellschaft zu engagieren und das Gefühl, tatsächlich etwas bewegen und zum Guten verändern zu können. 33 Jahre später erinnern wir uns nun an diese Zeit, die für die Jüngeren wohl kaum noch greifbar ist. Wir erinnern uns, warum damals die Menschen nach Veränderung riefen. Wir erinnern uns an das, was nicht so gut lief in der DDR. Doch nicht alles war schlecht, keinesfalls. Vielleicht hätten wir mehr vom „Guten“ hinüberretten müssen. Und ich frage mich: Reicht es, sich zu erinnern? Wo befinden wir uns heute? Was ich persönlich aktuell wahrnehme: Ist eine Regierung, die von Berlin aus über die Bedürfnisse der Kommunen und Bürger „hinweg regiert“. Eine Wirtschaft, die stagniert oder sich sogar rückläufig entwickelt. Explodierende Ausgaben, die von immer weniger Menschen erarbeitet werden müssen. Nie dagewesene Sozialausgaben, aber gleichzeitig ein bundesweit marodes Gesundheitssystem; von der Bildungsund Energiepolitik ganz zu schweigen. Fast monatlich steigende Preise für den Lebensunterhalt, Inflation. Eine unerträgliche Grundstimmung der Angst, die aus allen Kanälen befeuert wird. Eine allgemeine Unsicherheit darüber, was man denken oder gar sagen darf, um nicht anzuecken. Schwindender Verlust des Zusammenhalts in der Gesellschaft; ich möchte schon fast von einer Spaltung sprechen. Sinnverlust des eigenen Daseins: „Warum soll ich arbeiten gehen, wenn ich fürs gleiche Geld auch zu Hause bleiben kann?“ Eine sich einschleichende Gleichgültigkeit gegenüber den Geschehnissen, so sehr sie einen auch negativ bewegen. „Man kann ja eh nichts machen“. Am Platz der Deutschen Einheit wird auch jährlich der Opfer der schrecklichen Kriege gedacht. „Schwerter zu Pflugscharen“ war unter anderem ein Leitmotiv der Friedensbewegung der DDR, die großen Anteil an den Demonstrationen 1989 hatte. „Schwerter zu Pflugscharen“, das sollte auch heute wieder ein Leitmotiv sein. Einigkeit und Recht und Freiheit! Üben wir uns in Einigkeit darüber, dass der Konflikt in der Ukraine nicht mit noch mehr Waffen, Geldern für Kriegsgerät und noch mehr toten Soldaten zu lösen ist! – Üben wir uns in Einigkeit darüber, wer wir sind und wofür wir einstehen. Als Einzelner und als Gesellschaft. Die Einheit Deutschlands wurde hart erkämpft und es ist unsere Aufgabe, sie zu wahren. Erinnern wir uns an unser Recht, Unrecht abzulehnen! Nehmen wir uns die Freiheit, selbst zu denken und zu schlussfolgern! Die Fülle der Zwönitzer Bürger, die für ihre Leistungen und ihren Einsatz an diesem Tag noch geehrt werden, lässt mich dennoch positiv in die Zukunft blicken. Danke an Euch und danke an die Stadt Zwönitz, dass eure Verdienste eine Ehrung erfahren und damit andere ermutigen. Stellvertretend für alle, die schon vor mir hier standen, übergebe ich den Staffelstab symbolisch an die jungen Menschen. Nach jeder Talsohle kommt ein neuer Berg, nach jeder Krise ein Aufschwung.
Glück auf und alles Gute!
Die Ehrenbürgerwürde als höchste Auszeichnung der Stadt Zwönitz
Zwei Zwönitzer Originale, die insbesondere in der Nachwendezeit das Gesicht von Zwönitz mitgeprägt haben, sind Werner Störzel und Rolf Lauer. Sie haben mit ihrem ehrenamtlichen Wirken auf das Stadtgeschehen positiv Einfluss genommen und wurden von Bürgern und Vereinen vorgeschlagen. Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Würde unserer schönen Bergstadt. Im Rahmen der Festveranstaltung haben die beiden Männer diese Ehrung erhalten.
Werner Störzel (rechts im Bild), geboren am 30. Juli 1952, bereichert seit 50 Jahren das kulturelle Leben unserer wunderschönen Bergstadt Zwönitz. Als Leiter des Kulturhauses „Wind“ hat er von 1973 bis 1992 rund 200 Saal-Veranstaltungen pro Jahr organisiert und Zwönitz damit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht. Nach der Wende von 2001 bis 2012 arbeitete Werner Störzel bei der Stadtverwaltung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit als Redakteur des Zwönitzer Wochenblattes. Dadurch allen Orts präsent, hielt er wichtige Meilensteine der Zwönitzer Geschichte in Bild und Wort fest. Bis heute unterstützt er ehrenamtlich den inzwischen umbenannten Zwönitzer Anzeiger. Seit 2002 ist Werner Störzel zu Festen und regelmäßig an Wochenenden als Zwönitzer Nachtwächter in Zwönitz unterwegs. Darüber hinaus gibt er sein umfangreiches Wissen in Stadtrundgängen durch unseren sehenswerten Ort an interessierte Gäste weiter. Auch international ist Werner Störzel seiner Zunft aufs Engste verbunden. Während des diesjährigen 38. Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunfttreffens, welches in Zwönitz stattfand, wurde Werner Störzel zum Vizezunftmeister seiner Zunft gewählt. Eine weitere Auszeichnung unterstreicht den großen Charakter der Persönlichkeit von Werner Störzel. Die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 sah es als begründet an, ihm in diesem Jahr den Titel „Macher der Region“ zu verleihen. Damit wurde seine bisher geleistete Arbeit, die überregionale Strahlkraft besitzt, ausgezeichnet. Werner Störzel erhielt 2009 die Verdienstmedaille der Stadt Zwönitz in Bronze und 2022 in Silber. Der Stadtrat von Zwönitz war sich einig, sein außergewöhnliches Engagement für die Stadt Zwönitz und sein Lebenswerk mit der Ehrenbürgerschaft zu würdigen. Wir sind dankbar für sein vielfältiges und erfolgreiches ehrenamtliches Wirken, seine „Netzwerkarbeit“ zwischen der Verwaltung, vielen Vereinen, Unternehmen und Bürgern sowie seine Aktivitäten in Städtepartnerschaften über diese lange Zeit.
Rolf Lauer (links im Bild), geboren am 22. Dezember 1945, engagierte sich über Jahrzehnte ehrenamtlich im kommunalpolitischen Bereich. Er wurde bereits 1990 in die erste frei gewählte Stadtverordnetenversammlung gewählt. Als Vorsitzender des Gewerbeausschusses war Rolf Lauer auch im Hauptausschuss vertreten. Von 1994 bis 2014 war er in vier Legislaturen im Stadtrat und in mehreren Ausschüssen aktiv. Rolf Lauer hat über drei Generationen hinweg der Stadt zu den Hutzentagen als Weihnachtsmann zur Verfügung gestanden und den Zwönitzer Bürgerinnen und Bürgern sowie allen Gästen unserer schönen Bergstadt viel Freude bereitet. Er führte die Weihnachtsmannparade an und besuchte im Weihnachtsmann-Habit die Kindergärten, um dort weihnachtliche Vorfreude zu wecken und Adventsstimmung zu verbreiten. Sein Auftreten als Weihnachtsmann lässt Kinderherzen höherschlagen und auch Erwachsene zieht er damit in seinen Bann. Durch ihn wird in Zwönitz im Advent der Weihnachtszauber spürbar. Dafür danken wir ihm von ganzem Herzen. Rolf Lauer erhielt 2004 die Verdienstmedaille der Stadt Zwönitz in Silber und 2010 in Gold. Der Stadtrat von Zwönitz war sich einig, sein außergewöhnliches Engagement für die Stadt Zwönitz und sein Lebenswerk mit der Ehrenbürgerschaft zu würdigen.
Noch zahlreiche Bürger wurden während dieser Veranstaltung mit der Verdienstmedaille der Stadt Zwönitz in Bronze, Silber und Gold geehrt. Diese stellen wir Ihnen in der nächsten Ausgabe des Zwönitzer Anzeigers vor.