„Zwönitz ist bunt!“ und wer etwas anderes behauptet, der kennt es in seiner wundervollen Vielfalt nicht oder möchte das Farbenfrohe eben nicht sehen. Wir jedenfalls durften in diesem Jahr einer Menge Zwönitzerinnen und Zwönitzern begegnen, die mit ihren Ideen, ihrer Kreativität, der eigenen Kraft und Zeit, aber auch mit Sach- und Geldspenden dazu beitrugen, das MITTENDRIN zu dem werden zu lassen, was es ist – ein barrierefreier, friedliebender Ort, an dem man sich willkommen fühlen und bei einer Tasse Kaffee und einem Stück hausfraulich gebackenem Kuchen reden, zuhören oder auch einfach nur beobachten kann. Bereits an dieser Stelle möchten wir für all das Vertrauen und die Unterstützung von Herzen DANKE sagen.
Der Name MITTENDRIN vereint sowohl den Ort der Begegnungsstätte mitten in
der Zwönitzer Innenstadt als auch das Entstehen des Vereins, direkt aus der Mitte
der Bevölkerung, quasi aus den Herzen von Zwönitzerinnen und Zwönitzern heraus, mit dem tiefen Wunsch eines liebe- und friedvollen Miteinanders in der Stadt. Wenn Menschen sich respektvoll begegnen, ins Gespräch kommen, sich über ihre Erfahrungen austauschen, miteinander lachen, an den Sorgen des anderen teilhaben, miteinander staunen können oder sich einfach mal von live gespielter Musik zum Tanzen inspirieren lassen, dann kann ein wirkliches Kennlernen entstehen und daraus ein Verständnis, Vertrauen für und zu dem Anderen und nicht zuletzt gemeinsame Freude. Auch unser ehrenamtliches Team hat sich auf diese Weise gefunden; ca. 15 ganz unterschiedliche Menschen, von der Schülerin über Berufstätige bis zur Rentnerin, sind Gastgeber im MITTENDRIN. Im Rückblick auf die ersten fünf Monate seit der Eröffnung können wir sagen: Es läuft, das MITTENDRIN wird angenommen. Wir denken gern an Spielenachmittage, an denen Menschen im Alter zwischen 4 und 83 Jahren, also fünf Generationen, gemeinsam beim Bingo fieberhaft auf die richtige Zahlenkombination hofften. Wildfremde fachsimpelten und erinnerten sich gemeinsam vor den Bildern unserer Fotoausstellung und tauschten sich in den Erzählcafés dazu aus, wie sich das Leben in Zwönitz früher anfühlte und wie es heute ist. War früher wirklich alles besser? Zu Beginn der Adventszeit stellten wir uns die Fragen, wann und für wen die Weihnachtszeit die schönste Zeit ist – wann und für wen aber eben auch nicht. Und ja, alles darf erzählt werden und es wird nicht bewertet. Es gibt nur eine Regel: Es muss respektvoll und diskriminierungsfrei miteinander umgegangen werden! Natürlich haben wir viele Pläne für das MITTENDRIN. Wir freuen uns beispielsweise darauf, am 6. Januar 2024 Michelle begrüßen zu dürfen, eine junge Erzgebirgerin, die mit Unterstützung der Diakonie Erzgebirge derzeit ihr ganz persönliches Herzensprojekt in Kenia aufbaut und uns in ihrer Präsentation mitnehmen möchte auf eine sinnliche Reise in die afrikanische Kultur sowie in ihr Vorhaben. Beliebte Angebote führen wir weiter, wie zum Beispiel das gemütliche „Guckn & Maarn“ montags, mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr oder (Tanz-)Konzerte einmal pro Monat, das nächste am 27. Dezember. Wir sind gespannt auf Lesungen, Quizabende und Spielenachmittage oder auf das monatliche Erzählcafé. Jedoch dafür, WAS gequizt, gespielt und WORÜBER erzählt werden soll, also für die Themen, brauchen wir die Wünsche und Ideen der Zwönitzerinnen und Zwönitzer selbst und sind offen für jeden Impuls.
Auch künftig sollen unsere Gesprächs und Kulturangebote ohne Eintritt für alle nutzbar sein. Mit etwas Sorge sehen wir allerdings der zweiten Jahreshälfte entgegen, denn Fördermittel für soziale Projekte sind immer befristet und stehen dann nicht mehr in gleicher Höhe wie bisher bereit. Das heißt, dass wir ab Juni einen deutlich größeren Teil der laufenden Kosten selbst finanzieren müssen. Wir sind zuversichtlich, dass Zwönitzer Unternehmen, Privatpersonen und die Stadt Zwönitz unsere Idee von einem Miteinander teilen und es als unsere gemeinsame Aufgabe sehen, das MITTENDRIN zu gestalten und sein Weiterbestehen zu sichern. Für finanzielle Unterstützung sind wir sehr dankbar und können als gemeinnütziger Verein natürlich eine Spendenquittung ausstellen.
Spendenkonto:
Zwönitz Miteinander e. V.,
IBAN DE37 8306 5408 0005 2750 16, Deutsche Skatbank
Kommen Sie doch mal vorbei und mit uns ins Gespräch. Wir freuen uns auf Ihre Ideen und vertrauen darauf, dass wir durch das Mittun Vieler das MITTENDRIN als Treffpunkt und Ort der Kultur für Zwönitz erhalten können.
Wir wünschen allen von Herzen eine besinnliche, eine friedliche Weihnachtszeit.
Das ehrenamtliche Team des MITTENDRIN