Geschäftsführer Falko Weiß kann auf eine beeindruckende Entwicklung des Unternehmens, der SYNTKES Umformtechnik GmbH, zurückblicken. Als Mieter einer Halle der damaligen Firma Galvanotechnik Baum gründete Rainer Lube die Firma 1999. Mit vielen Visionen und dem Willen, sich entsprechend weiterzuentwickeln, startete das Unternehmen damals noch mit 10 Stammmitarbeitern – nun sind es mittlerweile 200 und damit größter Arbeitgeber der Stadt am 2001 eröffneten Standort im Gewerbegebiet. Wie die Mitarbeiterzahl entwickelte sich auch das Produktportfolio stetig weiter, mittlerweile findet man in zahlreichen Fahrzeugen deutscher Automobilhersteller Teile von SYNTEKS. Seit 2012 ist die SYNTEKS Umformtechnik GmbH Zwönitz Teil der Vollmann Group mit Hauptsitz in Gevelsberg, welche auf eine über einhundertjährige Unternehmensgeschichte verweisen kann. Die Gesamtgruppe verteilt sich dabei auf 16 Standorte weltweit mit über 1.800 Beschäftigten. Unter Vollmann Erzgebirge bildet der Standort in Zwönitz mit weiteren in Scheibenberg, Bernsbach und Elterlein mittlerweile eine Produktionseinheit. Auf die enge Zusammenarbeit und die Möglichkeiten, die dieses Standortnetzwerk bietet, ist man bei SYNTEKS besonders stolz. Es entsteht ein breites Spektrum an Fertigungsmöglichkeiten mit kurzen Wegen, was einen klaren Wettbewerbsvorteil darstellt. Dies war nur durch das große Vertrauen der Eigentümerfamilie möglich, was sich in der unkomplizierten Bereitstellung der finanziellen Mittel widerspiegelt. Der Vertrieb des Direktkundengeschäftes der gesamten Vollmanngruppe hat seinen Sitz in Zwönitz. Die technische Umsetzung der Projekte liegt ebenfalls im Verantwortungsbereich des Unternehmens am Windberg. Die Vollmanngruppe beliefert große Systemlieferanten und die Automobilhersteller direkt. Im Erzgebirge konzentriert man sich schwerpunktmäßig auf das Direktkundengeschäft, beispielsweise mit VW, Audi, Daimler oder BMW und erwirtschaftet damit ca 30 % des Gruppenumsatzes von 400 Mio. €. Als nahezu 100-prozentiger Autoindustriezulieferer produziert SYNTEKS für Standorte in ganz Europa bzw. bis nach Mexiko. Das Unternehmen baut auf seine Erfahrung und den immerwährenden Drang, sich weiter zu entwickeln. Das so entstandene Know How ist ein entscheidender Grund für den Erfolg von SYNTEKS. Im Unternehmen hat man sich auf die Entwicklung und Herstellung von Stanz-, Press und Ziehteilen als Basis für die weitere Wertschöpfung spezialisiert. 75 Prozent der Teile werden in weiteren Arbeitsschritten zu komplexen Baugruppen verarbeitet. Als größte Anlage befindet sich eine 1.200 Tonnenpresse in den Werkhallen von SYNTEKS. Gefertigt wird in Zwönitz im Dreischichtsystem. Für die Zukunft geht es für SYNTEKS im Verbund mit den anderen Werken vor allem um die Sicherung der Standorte im Erzgebirge und die Weiterentwicklung des Know-Hows des Unternehmens. Vor allem im Bereich von Verbundstoffen will man sich von den Mitbewerbern absetzen. Schon jetzt gehen gut 85 Prozent der Teile direkt an die Bänder der deutschen Automobilhersteller, Bänder, die ohne die SYNTEKS stillstehen würden. So zahlt sich mittlerweile die langfristige Strategie der Direktvermarktung aus. Eine Weiterentwicklung setzt aber auch immer das entsprechende Personal voraus und so ist das Thema Fachkräfte auch für SYNTEKS ein zentrales. Als attraktiver Arbeitgeber mit einer spannenden Arbeitsumgebung hat das Unternehmen beste Voraussetzungen, auch zukünftig mehr als konkurrenzfähig zu sein. Mit einer seit Jahren engen Partnerschaft zur Organisation des Erzgebirgischen Pferdetages und Erntedankfestes macht das Unternehmen auf sich aufmerksam und hilft der Stadt, attraktive Angebote zu finanzieren. Neben personellen Kapazitäten benötigt man aber auch Flächen, um zu wachsen. Aktuell sind verfügbare Flächen bei SYNTEKS noch durch Mitarbeiterparkplätze blockiert. Das soll sich möglichst bald ändern. Gemeinsam mit der Stadt und der Westsächsischen Hochschule Zwickau arbeitet man an einem Wiederaufleben des aus DDR-Zeiten bekannten Werksverkehrs. Hierbei spielt auch das hochautomatisierte Fahren eine Rolle. Auch mit diesem zukunftsträchtigen Geschäftsfeld ist SYNTEKS bereits von Volkswagen beauftragt. Aktuell werden für ein zukünftig autonom fahrendes Modell Baugruppen zur sicheren Befestigung der Sensorik entwickelt. Gemeinsam mit der Stadt Zwönitz möchte man im Rahmen einer praxisnahen Forschungsumgebung effiziente Alternativen zur Individualmobilität schaffen und einen modellhaften, intelligenten Betriebsverkehr auch mit autonomen Fahrzeugen realisieren. Die Stadt Zwönitz sieht in SYNTEKS genau den Partner, der mit Know How und Vision ein solches Projekt erfolgreich mitgestalten kann.
Foto: Bürgermeister Wolfgang Triebert (links) und Geschäftsführer Falko
Weiß (rechts)