Die Saison des Erzgebirgischen Theatervereins Hormersdorf mit dem „Familienglück im Hochmoorblick“ wurde bereits im März erfolgreich beendet. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankschön an unser treues Publikum! Heuer haben wir die Tradition wieder aufgenommen und sind mit unserem Stück nach Obermichelbach gefahren. Dort haben wir mit Unterstützung des Theatervereins Obermichelbach das Seniorenheim „Hochmoorblick“ noch einmal wiederbelebt. Los ging die Reise am 13. April mit dem Verladen der Requisiten in den gemieteten Bus vom RVE. Der Busfahrer hat nicht schlecht geschaut, als neben unseren Koffern auch ein komplettes Therapiebett eingeladen werden sollte. Dazu kamen noch ein kleiner Schrank und mehrere Kisten mit Kleinteilen. In Obermichelbach wurden wir von den Mitgliedern des dortigen Theatervereins sehr herzlich empfangen. Nach einer fränkischen Brotzeit wurde die Bühne aufgebaut und einige Schlüsselszenen nochmal geprobt. Sicher ist sicher. Da wir auch über Nacht geblieben sind, haben wir am Nachmittag noch schnell unsere Hotelzimmer bezogen und uns für den großen Auftritt am Abend frisch gemacht. Zurück in der Bürgerhalle Obermichelbach gab es ein schönes Kaffeetrinken mit selbst gebackenem Kuchen. Dann begannen auch die ersten Vorbereitungen für den Auftritt, wie zum Beispiel Schminken und Frisieren. Die ersten Gäste trafen bereits eine Viertelstunde vor dem offiziellen Einlass ein. Diese ließen sich das hervorragende Cateringangebot des Obermichelbacher Theatervereins nicht entgehen: Frische Brezeln mit Butter, Wiener mit Brötchen und dazu noch eine feine Auswahl an fränkischen Bieren.
Dann ging es auch schon los und der Vorsitzende des Theatervereins Obermmichelbach, Sebastian Krombholz, begrüßte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Theatervereins Hormersdorf, Michael Ullmann, die Gäste. Wir durften dann unser Theaterstück vor ausverkauftem Haus darbieten. Da die Bühne in der Bürgerhalle um einiges größer ist als die in Hormersdorf, hatten wir etliche Meter mehr zurückzulegen. Auch hier wurden wir mit viel Applaus belohnt. Nach dem Auftritt wurden wir von den Obermichelbachern zu einem gemeinsamen Abendessen geladen. Hier stellten wir dann auch fest, dass es doch eine kleine „Sprachbarriere“ zwischen dem erzgebirgischen und dem fränkischen Dialekt gibt. Beispielsweise bedeutet „sääng“ in Franken Holz sägen. Bei uns ist da ja was ganz anderes gemeint. Der Abend klang sehr gemütlich aus. Auch wurden bereits Pläne für den nächsten Auftritt der Obermichelbacher in Hormersdorf geschmiedet. Wenn alles klappt, dürfen wir unsere Theaterfreunde im Januar 2025 im Löwen erleben. Am nächsten Morgen starteten wir nach einer kurzen Nacht mit einem sehr guten Frühstück. Dann hieß es, alle Requisiten wieder in den Bus verladen und Abschied nehmen. Vielen Dank an die Obermichelbacher für den freundschaftlichen Empfang und die Möglichkeit, unser Stück in erzgebirgischer Mundart auch in Franken spielen zu können. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Auftritt auf der Bühne unserer Partnergemeinde Obermichelbach. Glück auf!
Text/ Fotos: Michael Uhlmann