Schön ist es zu sehen, wenn junge Menschen den Mut haben, Verantwortung zu übernehmen. Bei dem Geschäftsführer der Land- und Kommunaltechnik, Handel und Service GmbH Hormersdorf, Steve Georgi, ist das der Fall. Er ist mit der Firma beruflich „groß“ geworden, hat dort gelernt und nach erfolgreichem Abschluss als Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik war er weiter als Geselle in der Firma tätig. Nach einem anschließenden zweijährigen Direktstudium qualifizierte er sich zusätzlich zum Techniker und übernahm 2014 die Position als Werkstattmeister in der Firma. Eine grundsolide berufliche Entwicklung also, die die damaligen Geschäftsführer sicher wohlwollend zur Kenntnis genommen haben. So ist es nicht verwunderlich, dass man ihm zutraute, in Zukunft die Geschicke der Firma nach Staffelstabübergabe zu lenken. Diese erfolgte im Jahr 2017. Der damalige Geschäftsführer hieß Helmuth Viertel, welcher Ende April 1994 mit Rüdiger Günther die LKH GmbH gegründet hatte, die aus der ehemaligen Hormersdorfer LPG hervorgegangen ist. Die Ansprüche an die heutige Landtechnik sind hoch und steigen von Jahr zu Jahr. Technik, Elektronik, schwere Maschinen und Überdimensionalität machen vielleicht, aber gerade auch bei dieser Firma, den Reiz aus. Als Landtechnikhandelsunternehmen ist die LKH Importeur, Werksvertretung sowie Vertragspartner von namhaften Herstellern wie Krone, Kärcher, Striegel, Triolet, Fliegl, Lamborghini, um nur einige zu nennen. Außerdem gibt es einen Produktionszweig zur Herstellung von Schneepflügen und landwirtschaftlichen Geräten, welcher aber in den letzten Jahren immer weniger verfolgt wurde, da die Auftragslage und Personalmangel dies nicht mehr zugelassen haben. Um einen Rundumservice aller Produkte zu gewährleisten, findet man auf dem 13.500 m² großen Gelände auch ein hauseigenes Ersatzteillager und natürlich eine eigene Werkstatt. Insgesamt 35 Mitarbeiter sorgen dafür, dass die mit sehr speziellen Anforderungen versehenen Produkte vertrieben, repariert, aber auch verliehen werden können. Wie Steve Georgi sind fast alle Mitarbeiter „eigene Gewächse“, haben also meist mit der Ausbildung in der Firma begonnen. Auch in diesem Jahr hat man für zwei junge Menschen wieder einen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Damit hat die LKH aktuell insgesamt sechs Auszubildende. Über mangelnde Bewerbungen kann sich die Firma keineswegs beschweren. Dass die meisten Jugendlichen im Anschluss an die Lehre der Firma treu bleiben, liegt mit Sicherheit zu einem großen Teil auch an dem guten Miteinander. Ein gutes Arbeitsklima ist allen sehr wichtig und die Firma versucht immer, durch gemeinsame Aktivitäten den Zusammenhalt zu fördern. Sollte ein Schlosser, ein Servicemitarbeiter oder technisch begabter Mensch beim Lesen dieses Artikels neugierig geworden sein, kann er sich gerne in der Firma einmal vorstellen. Das bestehende Team steht einer Erweiterung sehr aufgeschlossen gegenüber, zumal man Investitionen, Arbeit und Pläne in Richtung Zukunft vorantreibt. Regelmäßige Schulungen von Mitarbeitern, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, gehören zur Selbstverständlichkeit. Auch dem Onlinehandel hat sich die Firma gestellt und Gelder in einen neuen Bremsenprüfstand sowie eine neue Lüftungsanlage investiert. Somit bleibt der Stadtverwaltung Zwönitz und der Redaktion des Zwönitzer Anzeigers der Wunsch, dass das Team der LKH Hormersdorf weiterhin so viel Freude an der Arbeit hat, gesund und motiviert bleibt und sich stets zufriedene Kundschaft einfindet.