Musikalische Höhepunkte, im kleinen oder im großen Rahmen: dafür ist Zwönitz bekannt. Da scheint es nur angemessen, dass eines der größten Musikfestivals der Welt, die Fête de la Musique, auch in unserer schönen Bergstadt einen ganz besonderen Platz einnimmt. Jedes Jahr am 21.06. feiern auf dem ganzen Globus Musikerinnen und Musiker das Fest von Rhythmus und Melodie und ziehen so ihre Gäste mit in den Bann. Was 1982 mit einem kleinen Straßenfest in Paris begann, ist mittlerweile die größte Musikveranstaltung auf dem Globus und wird weltweit in über 1.300 Städten gefeiert. Eine Veranstaltung, bei der Amateur- und Berufsmusiker, Performer im Bereich Musik, DJs usw. im öffentlichen Raum honorarfrei auftreten. An insgesamt zwölf Musikpunkten in ganz Zwönitz verteilt, wurde Musik gemacht. Der Sommer ist da und das merkte man der Stimmung an. Fröhliche Gesichter, gemeinsam das Tanzbein schwingen oder einfach die tolle Stimmung genießen, für jeden war an diesem Tag etwas dabei. Bis in die späten Abendstunden konnte man die verschiedenen Musikgenres genießen und sich dabei ganz entspannt mit dem ERZmobil oder Shuttlebus transportieren lassen. Am späten Nachmittag gab es dabei noch eine besondere Überraschung: der Zwönitzer Nachtwächter Werner Störzel mischte sich unter die Fahrgäste und lotste nicht als „NightWalker“, sondern als „NightDriver“ alle von Kneipe zu Kneipe. Vor allem die Zwönitzer Gastronomen stehen natürlich im Fokus der Fête und auch hier gilt unser besonderer Dank der herrlichen Ausgestaltung aller Locations. Carsten Roth, ehrenamtlicher Musikkoordinator und „Orchesterleiter“ würdigte außerdem die sensationelle Leistung der beteiligten Zwönitzer Vereine sowie der Jungen Gemeinde. „Wir freuen uns jedes Jahr über die tolle Unterstützung unserer Vereine und auch in diesem Jahr haben sie uns nicht enttäuscht, z. B. eine sensationelle Bühne vom Heimat- und Feuerwehrverein in Kühnhaide oder die Musikpunkte am Huthaus, betreut vom Bergmännischen Traditionsverein und am Vereinsheim des FSV Zwönitz.“, schwärmte Carsten Roth. Und so war die ganze Veranstaltung mit vielen Highlights gespickt. Die jüngste Musikerin war Elsa Konopka (Titelbild mit Carsten Roth). Mit ihren gerade einmal zwei Jahren sorgte sie für Gänsehaut mit dem Steigerlied im Roßhof. Bei den „Behüteten“, die ebenfalls im Roßhof zu hören waren, stand der erfahrenste Musiker am Saxophon, Franz Josef Schmitt, und bewies, dass Musik jung hält. Die weiteste Anreise hatte der Musiker Raik Hörnig, der 560 Kilometer extra aus Lübeck anreiste und in der Band „Little Beat“ auf der Alten Schulstraße zu hören war. Passend zum Tag der offenen Tür in der neuen Naturschutzstation im neuen Anbau der Austel Villa spielte eine Jugendband aus Auerbach den „Turtle Tune“, eine Schildkrötenmelodie, welche perfekt zu dieser Location passte. Dass für Zwönitz das Beste gerade recht ist, bewiesen die Heidelbachtal- Musikanten in der Brauerei, welche als beste Blaskapelle Sachsens im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurden. Ebenfalls erstmalig dabei waren auch „De Hangrocker“ bestehend aus Tim Schneider, Falk Jenkner und Ronny Illing, die sich bereits seit einem Jahr auf ihren Auftritt bei der Fête vorbereitet hatten. Und wenn der Meister ruft, sind die Schüler nicht weit: viele von ihnen versammelten sich um Jens Möckel und genossen die beschwingte Stimmung. Alles in allem gilt unser größter Dank den Musikern, die sich dem großartigen Publikum gestellt haben. Und so vergingen die Stunden wie im Flug und die Besucherinnen und Besucher nutzten die Möglichkeit einer kleinen Spende für die insgesamt 25 Bands bzw. Live Acts. Nun freuen sich alle auf das kommende Jahr und eine hoffentlich ebenso gelungene Fète de la Musique am Samstag, dem 21.06.2025 in Zwönitz!