Wie fange ich an? Es war anders als geplant: C‘est la vie. Wir trafen uns am 22. Juni 2024 am kleinen Parkplatz zwischen Elterlein und Geyer und waren, trotz einsetzendem und immer stärker werdendem Regen, guter Dinge, dass Jörg Kachelmann mit der Prophezeiung von Sonnenschein irgendwann recht behalten sollte. Doch bevor das geschah, mussten wir einen unserer Mitwanderer vom ärztlichen Rettungsdienst abholen lassen, da es ihm leider nicht gut ging. Ich möchte mich hier auch nochmals bei den 2 Mitwanderern bedanken, die den Verletzten quer durch den Wald zum Rettungswagen gebracht haben. Dank unserer Hilfe konnte er nach Aue in die Klinik gebracht und in ärztliche Obhut genommen werden. 23 Wanderer haben geduldig eine Stunde im Regen gewartet. Ihr ward alle so klasse. Mit zeitlicher Verzögerung nahmen wir nun unseren Weg wieder auf und als wir im Lohenbachtal ankamen, kam auch die vorhergesagte Sonne, so dass wir Orchideen und Arnika in schönster Blüte erleben durften. Vorbei am Tannenberger Bad ging es direkt zum Mittelpunkt des Erzgebirgskreises. Dort hatten wir aber erst ein Drittel der gesamten Strecke geschafft, ganz zu schweigen von den bevorstehenden Anstiegen. Wir bewunderten den alten Turm im Ort und dann ging es hinauf, immer bergan bis zum Naturschutzzentrum in Dörfel, wo unsere Mittagsrast war. Der Anstieg ging aber noch ein Stück weiter bis auf die Dörfeler Höhe mit herrlichem Blick auf Annaberg und den Pöhlberg. Dann die Erleichterung, in der doch inzwischen recht warmen Sonne, es ging bergab. Hinunter nach Dörfel, um auf der anderen Seite des Ortes, vorbei an Hermannsdorf wieder bergan zu gehen. Auf der Höhe über Hermannsdorf konnten wir nochmals einen Blick Richtung Annaberg, Fichtelberg, Keilberg, Bärenstein und Scheibenberg werfen, die Aussicht war genial. Nun ging es durch den herrlichen Fichtenwald zwischen Hermannsdorf und Elterlein, vorbei an der Finkenburg, entlang der ehemaligen Bahnlinie zurück zum Ausgangspunkt. Es war eine Wanderung mit vielen Emotionen, den verrücktesten Wetterkapriolen und so vielen tollen Blicken in unsere Heimat. Danke an 23 Wanderer und weiterhin guten Besserung unserem Mitwanderer.
Glück Auf Kerstin Meinhold