Diesmal hat der Wettergott es am 24. und 25. August gut mit dem Veranstalter gemeint. Da das Turnier in der ersten Juniwoche wegen Katastrophenalarm aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde, war diesmal, abgesehen von ein paar Spritzern am Sonntagvormittag, Sonne satt. Zahlreiche Prüfungen für den Nachwuchs bestimmten am Samstag das Programm. Vom gastgebenden Verein belegte Kati Rudolph in einem Standard-Springwettbewerb mit ihrem Pferd Norris einen zweiten Platz. In der Kategorie A gewann Lilli Marie Rudolph mit Lillifee für Zwönitz das Stilspringen. In zwei weiteren Springen dieser Kategorie war sie platziert. Im Springen der Klasse L kam Carolin Sieber vom gastgebenden Verein auf einen beachtlichen dritten Platz. Die Führzügelklasse mit Kostüm für die Jüngsten war mit insgesamt 19 Startern in diesem Jahr sehr stark besetzt und schon aufgrund der zahlreichen originellen Kostüme eine Augenweide. Von der lila Kuh, über den Weihnachtsmann, den Ralleyfahrer, Rotkäppchen mit ihrer Großmutter und vielen schönen Kostümen mehr war es für die Jury am Ende fast unmöglich, das Schönste zu prämieren. Des Weiteren war auch in diesem Jahr die Veranstaltung als Qualifikationsturnier für den Erzgebirgssparkassen- Cup ausgeschrieben. Von der Erzgebirgssparkasse im Jahr 2022 ins Leben gerufen, dient der Cup jungen Nachwuchstalenten und ambitionierten Amateurreitern sich über eine Saison hinweg in Dressur- und Springprüfungen und eingeteilt in Altersklassen für das Finale am 30.08./01.09. in Eibenstock zu qualifizieren. Dort gewann Lilli Marie Rudolph auf Lillifee das Springreiten der Junioren/Junge Reiter. Außerdem waren am Sonntagnachmittag erstmalig Prüfungen im Hobby Horsing, das Reiten auf Steckenpferden, im Programm. Erfunden wurde es vor etwa 15 Jahren in Finnland und wird in Deutschland mittlerweile auch immer beliebter. Dabei werden Bewegungsabläufe ähnlich derer beim Spring- oder Dressurreiten mit Steckenpferden nachgestellt. Es handelt sich um eine Sportart, bei der auf jeden Fall der Reiter mehr ins Schwitzen kommt als das Pferd. Neben den im Vorfeld angemeldeten Teilnehmern kamen vor Ort noch Kurzentschlosse dazu und so traten am Ende 20 Sportler gegeneinander an. Aufgrund der großen Resonanz wird es in Zukunft weitere Veranstaltungen dieser Art geben. Abgerundet wurde der Sonntagnachmittag noch durch Sarah und Vivien Eilenberger sowie Madleen Tröger, die ihre Pferde in einem kleinen Schauprogramm an der Hand bei der Bodenarbeit vorstellten.
Text: Kerstin Fuhg, Foto: Aileen Bräuer