Die Ferien in den schönsten Farben auszumalen und mit der Vorfreude, den Wünschen und Vorstellungen der Kinder zu planen und vorzubereiten ist die eine Seite. Die tatsächliche Umsetzung ist die Andere. Denn diese Sommerferien waren von mehreren, nicht vorhersehbaren oder planbaren Besonderheiten und Vorkommnissen geprägt. Fährt die Bahn morgen oder kommen wir nicht bis nach Burkhardtsdorf in den Rößler-Hof zum Schaukäsen oder nach Aue ins Kino? Können wir uns auf den Bus verlassen, der uns nach Geyer zum Floßbau bringt oder nach Stollberg, um auf den Abenteuerspielplatz zu kommen? Wird es gewittern oder können wir die geliebten Waldtage durchführen? Auch unsere geplanten Fahrradtage mussten leider wegen widrigen Wetterbedingungen ausfallen. Aber zum Glück gibt es da ja noch unseren tollen neuen Hort in den Turnhallenräumen sowie die Möglichkeiten vor Ort. Einfach mal den Tag mit einem Frühstück draußen beginnen und dann auf der Picknickdecke weiter „chillen“ mit Musik hören oder Entspannungsmassage ohne dabei auf die Uhr zu schauen. Fußball, Fanger oder Pferdespiele bis zum Abwinken…. Lego sowieso. Selbst mit kleinen Sachen wie einen Pool aufbauen mit Rutschbahn, Wasserspritzenschlacht, Riesenseifenblasen selbst machen oder der geliebte allwöchentliche Spielzeugtag. Kreativität und Fingerfertigkeit waren gefragt beim Lavendelsäckchen nähen und Töpfern sowie beim Floßbau aus kleinen Stöcken und Korken (welcher unser Ersatz für den Floßbau in Geyer war) mit anschließender Regatta im Dorfbach. Auch die Feuerwehr vor Ort spielte eine Rolle. Da schlüpfte unser Hausmeister für eine interessante Führung in seine Rolle als Feuerwehrmann. Dank der Kleidung der Jugendfeuerwehr Brünlos konnte jedes Kind selbst in die Rolle schlüpfen und in einem Spiel das Wasserschleppen „anno dazumals“ üben. Allerdings wurde nicht gelöscht, sondern mit einer Eimerkette (Löschwasserkette) der Swimmingpool befüllt. Auch das Kochen spielte in den Ferien eine Rolle und war nun Dank des neuen Speiseraumes mit angrenzender Küche kein Problem mehr. Helfer beim Muffinbacken, Eis herstellen, Smoothie zubereiten oder Naturjoghurt herstellen aus der Milch vom Rößler-Hof gab es immer genug… …und Naschkatzen sowieso. Ferien heißt aber auch nicht nur faulenzen. Ins Brünloser Bad wurde mindestens eine Strecke gelaufen, in den Wald sowieso und der Spielplatzbesuch in Stollberg war auch mit einer großen aber schönen Wanderstrecke verbunden. So gesehen war sicherlich für jedes Ferienkind etwas dabei. Manchmal braucht es nicht viel, um abzuschalten, sich zu erholen oder zu chillen, gut drauf und glücklich zu sein. Einfach mal Zeit zu nehmen für Sachen, für die man in der Schulzeit kaum oder nur wenig Zeit hat.

Text/Fotos: Kita Sternschnuppe Dorfchemnitz