Die Überschrift sagt eigentlich alles. Mit der Frage im Kopf sind wir morgens aufgestanden und abends ins Bett gegangen. Die Vorzeichen für die diesjährige Ausstellung waren mehr als schlecht. Weder Pilzsammler noch Pilze waren über Wochen im Wald anzutreffen. Temperaturen um die 30 Grad, dazu der ständige Wind, hatten ganze Arbeit geleistet. Das hatte schon etwas von Savanne. Dann kam der ersehnte Regen, aber der allein konnte die Lage in 4 Tagen auch nicht wesentlich verbessern. Die Werbung war aber allerdings schon raus, also alles auf Attacke und jeden Tag in die Wälder und den Lost Places, die jeder so kennt. Lustig war es nicht 6 Stunden im Regen Pilze zu suchen die nicht da sind. Doch irgendwie kam doch eine Art zur anderen und so langsam keimte etwas Hoffnung bei den Pilzberaterinnen und Beratern des Erzgebirgskreises auf. Es galt auch die Funde vom Montag bis Samstag mit allen Mitteln durchzubringen. Pilze sind empfindliche Wesen. Alles in allem eine Fleißaufgabe. Fast 10 Vereinsmitglieder waren unterwegs, um möglichst viel verschiedene Arten zeigen zu können. Am Samstag lagen dann 128 Pilzarten aus unseren Wäldern auf den herbstlich schön geschmückten Tischen. Übrigens 50 davon essbar. Es gab natürlich auch richtige Hingucker. Schöne Steinpilze, Rotkappen, Maronen, Krause Glucken, Echte Stockschwämmchen, Brätlinge, 4 verschiedene Pfifferlings Arten, und man könnte die Liste noch eine Weile fortsetzen. Mit 22 Arten hatte die Gattung der Täublinge diesmal die Nase klar vorn. Auf jeden Fall konnten alle Kunden, die im Floraland unterwegs waren, schöne und interessante Pilze in Augenschein nehmen. Am Ende blieb ein gutes Gefühl, über ein doch noch gelungenes und schönes Event. An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gartenmarktes, sowie Carsten und Joachim Roth für die freundliche Unterstützung die wir wieder von allen erfahren durften. Andreas Simon Pilzberater Südwestsachsen e.V.