
Für ihn ist Musik mehr als Noten, Instrumente und Gesang. Für ihn ist Musik gefundene Berufung: Wolfgang Triebert Senior hat nicht nur die Kirchenmusik in unserer Region geprägt, ihm verdanken wir Zwönitzer auch Eigenkompositionen wie das „Lichtmesslied“ oder „E richtcher Zwäntzer“ oder „De Zwäntzer Nachtwächter“.
Neben weiteren Chören und Ensembles leitete er seit 46 Jahren mit Herzblut und Leidenschaft den Kirchenchor der Katholischen Gemeinde in Zwönitz. Am 16. Februar dieses Jahres stand er nun zum letzten Mal hinterm Notenpult, um Auszüge einer lateinischen Messe und andere geistliche Kompositionen zu dirigieren. Während des sehr emotionalen Gottesdienstes verlas Diakon Matthias Tauchert, Präses des Cäcilienverbandes im Bistum Dresden Meißen, ein Dankesschreiben von Bischof Heinrich Timmerevers.
„Seit vielen Jahrzehnten prägen Sie mit Ihrer Musik die Gemeinde von Zwönitz und haben Generationen von Sängerinnen und Sängern inspiriert … Mit Leidenschaft, Können und unermüdlichem Einsatz haben Sie ein beeindruckendes Repertoire erarbeitet, Stücke bearbeitet, selbst komponiert und ganze Messen geschrieben. Sie lieben die lateinische Liturgie, bringen aber genauso Freude an Volksliedern und sogar weltlichen Stücken mit. Und vor al- Fast 50 Jahre im Dienst der Musik – Wolfgang Triebert Senior legt Chorleitung nieder lem: Sie teilen diese Liebe zur Musik mit Anderen … Ihre Musik ist ein Geschenk für die Gemeinde und weit darüber hinaus“, so der Bischof. Wolfgang Triebert Senior ist nicht nur ein Chorleiter, sondern ein wahrer Musikant und Glaubensbote. Für sein unermüdliches Wirken und seinen jahrzehntelangen Dienst nahm er sichtlich bewegt mit der Ehrenurkunde des Deutschen Cäcilienverbandes eine der größten Auszeichnungen für kirchliche Laienmusik entgegen.
Zwar legt er nun die Chorleitung in andere Hände, aber an der Orgel und als Vor- und Chorsänger bleibt er der Gemeinde hoffentlich noch lange erhalten
