Am Pfingstwochenende führte die Jugendfeuerwehr Zwönitz nach vielen Jahren wieder ihr Pfingstwochenende durch. Am Freitagabend wurden die Quartiere im Gelände der Tennisanlagen (Brettmühle) eingeräumt und am Samstag hieß es: „Wir begrüßen Euch zu unserem diesjährigen Pfingstwochenende!“ Alle Kinder waren sehr aufgeregt und fieberten dem entgegen, was kommen wird. Die erste Station dieses Tages führte uns zu Tonis Haus der Steine zum Schleifen und Schürfen. Die Kinder waren so begeistert beim Schürfen, dass eine regelrechte Goldgräberstimmung aufkam. So müssen sich die Goldgräber in ihren Claims fühlen. Hier Katzengold, hier ein Blauer, da ein Grüner und guck mal Den an, der ist so …. Verdammt – verloren! Mist, der war so schön. Trotz der Rückschläge wurden die Tütchen schnell voll und die Kinder erfuhren im Nachhinein, was sie gesammelt hatten. Eine Steinbestimmung bildete den Abschluss. Nach einer kleinen Stärkung zum Mittag, ging es nach Marienberg weiter, wo das Team des Pferdegöpel Marienberg mit einer Vorführung mit Pferd auf uns wartete. Es wurde eindrucksvoll gezeigt, wie die Ausschachtungen unter Tage zu Tage befördert wurden. Die Kinder staunten sehr, als der Wagen für das Gestein, durch ein Pferd nach oben gezogen wurde. Auch das mittelalterliche Telefon (eine Glocke), womit der Kutscher die Nachricht bekam, dass der Wagen voll ist, wurde aufmerksam beobachtet. Das Pferd hatte Pause, nun kam die Frage für die Kinder, wer traut sich abzusteigen? Ein paar Mutige hatten sich gefunden, die mit jeweils einer Begleitperson in den Stollen stiegen. Es war schon sehr toll, was es unter der Erdoberfläche zu entdecken gab. Zurück in unserer Unterkunft wartete schon unser Küchenteam mit leckeren Burgern vom Grill. Jeder konnte es so belegen, wie er gern wollte. Das war ein Spaß für die Kinder. Sonntag, nach dem Frühstück, hieß es dann „Alle Kinder besetzen die Fahrzeuge! – wir fahren nach Pfaffenhain“ In Pfaffenhain erwarteten uns ein Mitarbeiter des Feuerwehrtechnischen Zentrums Pfaffenhain (FTZ) und ein Fotograf. Vor der eigentlichen Ausbildung wurden schöne Bilder durch Alexander Wilhelm von den Blaulichtfotografen gemacht. Dann ging es los. Themen wie Fettexplosion, Anwendung von Feuerlöschern, Aufbau eines Löschangriffes vom Hydranten und Aufbau eines Unterflurhydranten bekamen die Kinder eindrucksvoll gezeigt. Am Ende des Tages hieß es: „Feuerwehr Zwönitz – Sie fahren zum Wohnhausbrand – Wilhermsdorfer Straße 40 – allarmierte Kräfte – HLF Zwönitz, TLF Zwönitz, GW-L Zwönitz sowie KDOW Zwönitz“ Oh Gott, waren die Kinder aufgeregt! Nun durften sie ihr Wissen, welches über den ganzen Tag gesammelt wurde, unter Beweis stellen. Der Brand (ein kleines Holzhaus) erwies sich als bestätigt und nun ging es um das Löschen des Objektes. Der Einsatzleiter erkundete seine Einsatzstelle und teilte seine Mannschaft entsprechend ein. Jeder wusste, was er zu machen hatte und hat es mal gehakt, war eine helfende Hand zur Stelle. Nachdem erfolgreich gelöscht wurde, kam die Meldung „Feuer aus!“ Doch nun kam das Beste des Einsatzes – Eine Wasserschlacht! Kein Kind blieb trocken und alle hatten mächtig Spaß, Kinder und Ausbilder! Ein rundum gelungenes Ereignis. Ein ganz großes Lob von meiner Seite, das habt ihr toll gemacht! Am Abend warteten die Eltern schon gespannt auf unsere Ankunft. Wir hatten zum Grillen eingeladen, was auch alle zahlreich annahmen. Bei Roster, Steak und leckeren Salaten wurden die letzten beiden Tage ausgewertet und die Kinder erzählten, was sie erlebt hatten. Gegen Abend saßen wir mit lecker Knüppelteig um das Lagerfeuer und ließen den Tag ausklingen. Montag hieß es dann, Frühstück, aufräumen und nach Hause. Müde, aber glücklich, konnten wir die Kinder wieder bei den Eltern abgeben. Ich möchte mich bei allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen bedanken. Allen Ausbildern, Betreuern, Helfern, Eltern – für ihr entgegengebrachtes Vertrauen und dem Küchenteam. Ein besonderer Dank geht an die Filiale Edeka Müller in Zwönitz, die uns tatkräftig bei unserer Bestellung unterstützt hat.
Bilder: Privat mit allen Rechten, Text: Susann Wöllner