Foto: Bürgermeister Wolfgang Triebert (l.) gratuliert den drei Generationen, die im Unternehmen arbeiten. V.l.n.r. Bernd, Michaela, Jörg, Erik und Lukas Faulhaber
1993 wurde die Holzhandel Faulhaber GmbH durch Bernd Faulhaber aus der Insolvenz heraus gegründet und seither stetig innovativ weiter entwickelt. Seit 1995 stand ihm sein Sohn Jörg Faulhaber tatkräftig zur Seite und übernahm dabei schrittweise Geschäftsbereiche in führender Verantwortung, bis er 2015 die Leitung der Firma vollumfänglich von seinem Vater übernahm. Jetzt stand er vor der Entscheidung, wie er die Firma in eine sichere Zukunft führen kann. Nach 2-jähriger europaweiter Marktrecherche über den Entwicklungsstand im Bereich Sägewerkstechnik war die Idee gefasst, in ein neues modernes Werk am Standort zu investieren. In Zusammenarbeit mit dem Projektierungsbüro GH-Projekt aus Königsstein wurde ein Investitionskonzept erstellt. 2018 wurde daraufhin als erstes mit der Modernisierung des Rundholzplatzes begonnen. Hier wird das Rundholz vollautomatisch wurzelreduziert, entrindet, vermessen, auf Metalleinschluss geprüft und nach Länge, Durchmesser und Holzart sortiert. Dies hat zur Folge, dass eine optimierte Auswahl an Rundholz für das Sägewerk bereitgestellt werden kann. Danach begann der Bau eines neuen Säge- und Sortierwerkes. Die hocheffiziente Automatisierung in diesen Bereichen erleichtert die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter an den einzelnen Arbeitsplätzen erheblich. Mit der Modernisierung war es der Firma wieder möglich, fünf Auszubildende für ihr Handwerk zu begeistern. Die Leistungsfähigkeit und Flexibilität ermöglichte es der Firma, neue Märkte zu erschließen. Auf Grund der hohen Leistungsfähigkeit des neuen Sägewerkes fallen viele Nebenprodukte, wie Fräßspäne, Rinden, Sägespäne und Hackschnitzel an. Um diese Ressourcen effektiv zur Erzeugung von Wärmeund Elektroenergie zu nutzen, hat sich die Firma entschieden, in eine neue hocheffiziente Heizungsanlage zu investieren, welche dann z.B. auch die neuen Trockenkammern mit Wärmeenergie versorgt. Um die Firma nahezu energetisch autark zu führen und um der ökologischen Nachhaltigkeit perspektivisch Rechnung zu tragen, ist der Bau einer Photovoltaikanlage geplant und somit der Grundstein für E-Mobilität im innerbetrieblichen Transport gelegt. Jörg Faulhaber bezeichnete es als „Fünfer im Lotto“, als sich beide Söhne, Erik und Lukas, entschieden, in die Firma einzusteigen und mit der Ausbildung zum Holzbearbeitungsmechaniker/Sägewerker die Betriebsnachfolge zu sichern. Besonderer Dank zum Gelingen dieser sprunghaften Entwicklung des Betriebes und der Modernisierung der Arbeitsplätze gilt allen 28 Mitarbeitern, die mit hoher Leistungsbereitschaft, trotz teils schwieriger Verhältnisse, corona- oder umbaubedingt, die Produktion am Laufen hielten und somit vieles erst möglich machten. In diesem Team werden auch gerne noch motivierte Mitarbeiter mit einem Facharbeiterabschluss gesucht.
(Text: B. Faulhaber/Red.)
Die Stadtverwaltung und die Redaktion des Zwönitzer Anzeigers wünschen dem Unternehmen alles Gute, dem Team beste Gesundheit und für die Zukunft Kraft und Durchhaltevermögen.