Erst Erscheinungsjahr: 2011/12, Neuauflage 2024 Infolge der vielen Nachfragen nach der 1. Veröffentlichung, möchte Jens Hahn als Verfasser bergbaulicher Heimatliteratur bestens bekannt, jetzt nach der ersten vergriffenen Auflage mit einer Nachauflage für dieses Jahr 2024 einem weiteren interessierten Leserkreis zugänglich machen. Unbestreitbar ist Hahn ein profaner Kenner unseres in der näheren Umgebung ehemals befindlichen Bergbaus, speziell den Lößnitzer Altbergbau betreffend. Sein hier im Alt-Bergbau geschichtliches Werk „Bannmeile“ ist eigentlich der Übergang zu seinem 3-bändigen Werk „Wächter des Berges“ aus den Jahren 2019, 2021 und 2023. Der Unterschied ist, dass in den dargelegten tatsächlich geschriebenen, nachweislich dokumentierten Namen, in den Archiven diese Vorgänge ca. 150 Jahre auseinander liegen. Das Buch „Bannmeile“ befasst sich mit einem Einblick in die vom Bergbau geprägten einfachen Menschen um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. Man kann den Inhalt dieses Buches getrost mit einem Kriminalroman aus den erzgebirgischen Wäldern bezeichnen. Denn manches Geschriebene lässt den Schluss zu, dass auch damals Dinge geschahen, bei denen man sich fragt, war das zu dieser Zeit schon möglich? Wer sind nun diese historischen Personen im Buch? Mit seiner Familie sind Steiger und Mühlenmeister Gottfried Glaß und Bruder Heinrich und weitere Berggesellen in dieser Geschichte involviert. Das Zechen- und Schankhaus im Lößnitzer Gotteswald, damals auf gräflichschönburgischem Gebiet am Hohenbrunner Bach gelegen, hatte ehemals auch noch eine Kieszeche, Vitriolund Arsenikhütte. Sie lag günstig an einem beliebten Verbindungsweg zwischen (Aue) Zelle und Grünhain am Rande des Bärengrundes und den Orten Aue, Lößnitz und Oberpfannenstiel. Glaß mit seiner Gattin Rosina und zwei Kindern waren mit den gegenwärtigen Umständen zufrieden. Doch bald brauten sich aber über dem Gotteswald dunkle Wolken zusammen. In der kleinen Schankstube weicht die Unbekümmertheit in Besorgnis, da dadurch die Bergleute, Waldarbeiter, Köhler und Fuhrleute sowie der Steiger um ihre Existenz bangen mussten. Neid und Intrigen, der Bierzwang der Lößnitzer Brauerschaft und die Folgen extremer Witterungseinflüsse sorgen für Unruhe und Ängste. Die Steigerfamilie hat mit viel Kraft und Unterstützung von Freunden dieser neuen Situation Paroli geboten. Die Lage spitzt sich aber im Laufe der Zeit unvermittelt weiter dramatisch zu. Doch wie alles ausgeht, dass lesen Sie in den äußerst spannend geschriebenen und akribisch recherchierten und angelehnt an die damaligen historischen Ereignissen, bitte selbst. Das Buch erhalten Sie in der Stadtinformation Zwönitz, – dem gut sortierten Buchhandel – beim Selbstverlag Obererzgebirgischer Silberspiege, l Bahnhofstraße 66a 08297 Zwönitz 037754/59097 für 19,80 Euro
Jürgen Viertel, EZV Zwönitz 5/2024