Wer bei den Projekttagen des Matthes-Enderlein-Gymnasiums am 30. und 31. Januar zugegen war, konnte eine Fahrt auf dem selbstgebauten Palettenmobil der AG Amateurfunk wagen.
An den Projekttagen des Matthes- Enderlein-Gymnasiums am 30. und 31. Januar 2020 hat unter anderem auch die Arbeitsgemeinschaft der Amateurfunker ihre Arbeit präsentiert. Weltweit kommunizieren auch ohne Internet – Funkverkehr macht es möglich. Doch auch über die Erde hinaus lassen sich Gespräche aufbauen, wie die AG bereits im August 2018 beweisen konnte, als sie mit Astronaut Alexander Gerst auf der ISS Kontakt aufnahm. Zu den Projekttagen führten die Mitglieder der AG dieses Jahr auch ihr Palettenmobil vor. Dieses besteht aus einem umfunktionierten Hoverboard, einer Art selbstbalancierendem, elektrischen Skateboard, und einer Euro-Palette. Was klingt wie eine Requisite aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ haben die Schüler selbst kreiert. Damit verdeutlichen sie auch, dass es ihnen nicht allein ums Funken geht, sondern dass sie auch erfinderisch sind und dabei ihr Verständnis von Technik und Elektronik aufbessern. Beim Tag der offenen Tür am 31. Januar zeigten die Amateurfunker dann aber doch noch, wie gut sie sich mit dem Funkverkehr auskennen und demonstrierten, wie man mithilfe des geostationären Satelliten QO-100 Funkverbindungen aufbaut. Dieser gehört der Es’hailSat Qatar Satellite Company mit Sitz in Doha, Katar, und ermöglicht es ihnen, mit ihrem selbstgebauten Sender und Empfänger mit jedem anderen Funker auf der Welt in Kontakt zu treten. Aktuell besteht die AG aus acht Mitgliedern der zehnten Klasse des Gymnasiums, einem Mädchen und sieben Jungen. An diesem Tag lockten sie damit auch interessierte Schüler aus jüngeren Klassen an. Teilnehmen kann man ab der achten Klasse unter AG-Leiter Heiko Meier. Er ist außerdem Vorsitzender des Ortsverbandes Aue-Schwarzenberg des Deutschen Amateur- Radio-Clubs (DARC). Mit der Unterstützung der Amateurfunker- AG will dieser auch beim Tag der Sachsen Anfang September in Aue- Bad Schlema vertreten sein und soll auf die Anerkennung der Montanregion Erzgebirge als UNESCO-Welterbe aufmerksam machen. Die Bundesnetzagentur hat dafür für ein Jahr das Sonderrufzeichen „DM19ERZ“ bewilligt.