Volker Weisbach (M.) freut sich über die Glückwünsche von Bürgermeister Wolfgang Triebert (l.) und Ortsvorsteher Andreas Lasch (r.) anlässlich des 20-jährigen Bestehens seiner Holzwerkstatt.
Im November verbreitet sich im Erzgebirge oftmals geschäftiges Treiben in Vorbereitung auf die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit. Nicht nur die Hausfrauen putzen ihre Fenster vor dem Aufstellen ihrer Lichterbögen noch einmal auf Hochglanz, auch die Hersteller von Erzgebirgischer Volkskunst haben ihre Bestellungen in Richtung Groß- und Einzelhandel auf den Weg gebracht. So auch Volker Weisbach, der am 1. November das 20-jährige Jubiläum seiner „Holzkunstwerkstatt Weisbach“ gefeiert hat.
Gegründet hat er diese mit seinem Vater Bernd Weisbach. Zuerst war die Idee, mechanische Weihnachtsberge selbst zu bauen und zu vermarkten. Vater und Sohn nutzten ihre bisherigen beruflichen Erfahrungen für ihre kleine Produktion. Der Vater ist ein Tüftler, der die technischen Geräte, die er beruflich vertrieb, teilweise selbst mit entwickelt hat. Volker Weisbach arbeitete im Möbelbau und Holz bestimmte seinen Arbeitsalltag. Ein guter Ausgangspunkt für den Start ihres Unternehmens.
Da Weihnachtsberge aber nur einen sehr kleinen Kundenkreis angesprochen haben, kam Volker Weisbach irgendwann auf die Idee, die beweglichen Elemente in einem Lichterbogen zu verarbeiten. So sind im Laufe der letzten 20 Jahre 18 Motive entstanden. Am Anfang noch selbst auf Messen unterwegs, um die Produkte bekannt zu machen, hat heute Volker Weisbach keine „Not“ mehr mit der Werbung. Er hat seine Groß- und Einzelhändler, die regelmäßig Ware von ihm abnehmen. Ein kleiner Teil seines Käuferkreises ist Privatkundschaft, die zumeist den Kontakt über seine Homepage www.holzwerkstatt-weisbach.de und somit den Weg in seine Werkstatt finden.
Inzwischen liegt die Fertigungsmenge bei ca. 250 Stück im Jahr. Außerdem werden noch Auftragsfertigungen für Partnerfirmen erledigt. Seit dem letzten Jahr verspürt auch Volker Weisbach eine gewisse Kaufzurückhaltung. Diese kann er nachvollziehen, denn er musste, wie wohl so viele Hersteller auch seine Preise anpassen. Zulieferteile, die er für die Mechanik benötigt, sind teilweise bis zu 300% teurer geworden. Das trifft natürlich auch auf Materialien zu. Doch mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage sei er ja nicht allein. Jeder Unternehmer hat damit zu kämpfen.
Da die Holzwerkstatt ein Familienunternehmen ist, hilft nicht nur der Vater noch ein paar Stunden mit, sondern auch zwei seiner Söhne. In der Hauptproduktionszeit von April bis September hat er auch noch zwei geringfügig Beschäftigte, die ihn unterstützen.
Volker Weisbach macht seine Arbeit viel Freude und er blickt optimistisch in die Zukunft. Er weiß um die Bedeutung Erzgebirgischer Volkskunst, die einen großen Interessenkreis hat.
Wir wünschen Volker Weisbach beste Gesundheit, viel Erfolg, kreative Einfälle für neue Motive und Kundschaft, die die besondere Faszination der Erzgebirgischen Volkskunst in die Welt trägt und zu schätzen weiß.