Am Beginn eines neuen Jahrzehnts übermittle ich Ihnen meine herzlichen Grüße und wünsche Ihnen Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen. Das vergangene Jahr stellte wieder große Herausforderungen an all jene, welche sich um ein gutes Miteinander in unseren schönen Orten bemühen. Ein funktionierendes Gemeinwohl hängt hauptsächlich von uns selbst ab, die Regierungen in Europa, Bund und Land geben lediglich Rahmenbedingungen vor. Und ohne tausende Bürger und etliche Unternehmer, welche sich ehrenamtlich und mit Herzblut für unsere Stadt engagieren, würde unser Zusammenleben nur noch von Geld und Ellenbogen geprägt sein. Doch zum Glück gibt es sie noch zu Hauf, jene Freiwilligen, welche sich zur Wahl in den Stadtrat, die Ortschaftsräte und Baumschutzkommissionen stellen. Jene, die die freien und demokratischen Wahlen durchführen. Auch jene, welche sich um die sozial Schwachen, die Kranken und Pflegebedürftigen kümmern. Oder die, welche die großen und kleinen Stadt- und Ortsfeste zu grandiosen Erfolgsgeschichten machen. Auch all jene, welche in den Feuerwehren, Vereinen oder Kirchgemeinden Verantwortung für Mitmenschen übernehmen und ihre Freizeit für ein gemeinsames Ziel einsetzen. All diesen Bürgern – Nachbarn wie du und ich – sei ein herzliches Dankeschön gesagt. Sie machen unsere Heimatorte lebens- und liebenswert. Natürlich gehört auch eine engagierte und leistungsfähige Stadtverwaltung dazu, welche die Beschlüsse und Visionen des neu gewählten Stadtrates mit unseren Steuergeldern im Rahmen der bestehenden Vorschriften umsetzt. Dies wird von Jahr zu Jahr anspruchsvoller. Nicht nur die Unternehmen der Privatwirtschaft können ein Lied davon singen. Einigen der 180 Mitarbeiter sind die Anforderungen zu hoch gewesen und sie haben sich beruflich umorientiert. Doch die meisten halten zur Stange und leisten zu unser aller Glück sehr gute Arbeit. Die Erfolge lassen sich an vielen Ecken und Enden in unserer Stadt und ihren Dörfern ablesen. Sei es die sanierte Dorfstraße in Brünlos, die Wehrgasse in Niederzwönitz, das betreute Wohnen mit Pflegeangeboten an der Schubertstraße, die neue Kinderarztpraxis, der Festplatz in Hormersdorf, der Parkplatz an der Grünhainer Straße, der neue Spielplatz in Lenkersdorf oder die Verbesserungen vorm Bahnhaltepunkt und der Fabrikstraße in Dorfchemnitz. Natürlich zählt die hohe Betreuungsqualität in den Kindertagesstätten genauso dazu wie noch hunderte andere Punkte, die ich aufzählen könnte. Und vieles geschieht auch im Hintergrund. Man würde es nur bemerken, wenn die betreffenden Fachbereiche nicht so gut arbeiteten. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir im 30. Jahr nach der deutschen Wiedervereinigung in unserer schönen Bergstadt mit ihren bezaubernden Dörfern die besten Lebensverhältnisse vorfinden, die es je gab. Wohl wissend, dass aufgrund der permanenten Überflutung mit weltweiten Negativnachrichten (auf neudeutsch „News“) das subjektive Empfinden vieler ein anderes ist. Und wir haben im vergangenen Jahr den Grundstein für eines der bislang größten Stadtentwicklungsprojekte gelegt. Mit fast 15 Millionen Fördermitteln von Bund und Land und drei Millionen Eigenanteil soll sich Zwönitz bis 2026 zum innovativen Zentrum für digitale Hochtechnologie entwickeln. Das Herzstück bildet dabei der ehemalige Speicher. Aber mit intelligenten Lösungen in verschiedenen Lebensbereichen sollen möglichst viele Bürger und Unternehmen in allen Ortsteilen hiervon profitieren. Die damit einhergehende neue Stufe an Lebensqualität soll dazu führen, dass wir trotz aller negativen Prognosen keine Einwohner mehr verlieren. Sicherlich ist dies eine ambitionierte Vision, aber gerade die Verfolgung großer Ziele hat Zwönitz in der Vergangenheit so erfolgreich gemacht. Ich möchte mich noch einmal herzlichst bei allen bedanken, die zur guten Fortentwicklung von Zwönitz beigetragen haben und Sie bitten, auch weiterhin hierbei mitzuwirken. Gott segne unsere Stadt und ihre Menschen! Wolfgang Triebert, Bürgermeister

Ob Ortschaftsrat, Vereine oder Feuerwehr (um nur einige Beispiele zu nennen): die ehrenamtliche Arbeit in unserer Stadt ist der Grundpfeiler unseres Zusammenlebens.