Die Faszination eines Elektroautos hat jeder an der einen oder anderen Stelle schon miterlebt. Das meist lautlose dahingleiten, die futuristische Technik und die vielen Details, die so ein Fahrzeug auf die Straße bringen begeistern. Doch auch ein Elektroauto fährt nicht ohne seinen „Sprit“, in diesem Fall den Strom. Und so kann nun auch in Zwönitz das eigene Elektroauto betankt werden. Seit Ende Dezember des letzten Jahres steht dafür die erste öffentliche Ladestation der Stadt auf dem Parkplatz an der Heinrich-Heine-Straße bereit. Besonders gekennzeichnet ist dieser Stellplatz natürlich nur für E-Autos reserviert. Aufgestellt und betrieben von der enviaM, haben die Zwönitzer und natürlich alle Fahrer aus der Region nun die Möglichkeit, ihren Wagen auch in unserer schönen Bergstadt zu laden, so wie es sich für eine Stadt auf dem Weg zur „Smart City“ gehört. Doch wie funktioniert so ein Ladevorgang eigentlich? Die Ladesäule in Zwönitz gehört zu dem sogenannten innogy Roaming-Netzwerk, welchem bundesweit über 2.500 Ladesäulen angehören und zu dem in diesem Jahr auch das Netzwerk Hubject dazukommt. Für einen Ladevorgang gibt es nun zwei Möglichkeiten. Über eine Vertragsbindung an einen Kartenanbieter, welcher auch die Preise festlegt, bekommt man eine Chipkarte mit einem speziellen Chip, der zum Laden berechtigt.

Besser als bestellt: die enviaM (vertreten durch Hr. Fuchs (links), hier mit
Hr. Kehrer, Beigeordneter der Stadt Zwönitz (rechts)) kam für den Fototermin
mit unserem Anzeiger extra mit einem E-Auto. Genau zur selben
Zeit stand aber bereits ein kleiner Stromer an der Ladesäule, welche augenscheinlich
schon gut genutzt wird.

Doch auch für die ohne eine solche Karte gibt es eine Lösung: über einen QR-Code direkt an der Ladesäule, der mit dem Smartphone gescannt werden kann, kann über das eigene Paypal-Konto oder die Kreditkarte direkt gezahlt werden. Die enviaM bietet als Mobilitätspartner dabei Preise von 30,00 Cent/kWh an, an Schnellladesäulen zahlt man 9,50 € pro Ladevorgang. Die Freischaltung der Ladesäule läuft über eine App, beispielsweise die kostenfreie eCharge+ App der enviaM. Dort kann der nächste freie Ladepunkt gefunden und freigeschaltet werden. So kann eine Ladesäule auch reserviert werden, damit man den Weg zur nächsten „Tankfüllung“ nicht umsonst fährt. Die erste öffentliche Ladesäule ist dabei für Zwönitz nur der Anfang, vor allem im Zuge des großen Speicher- Projektes sollen auch in unmittelbarer Umgebung des historischen Gebäudes E-Ladesäulen entstehen und intelligent gemanagt werden.