Vom Zwönitzer Markt ist die Leuchtmooshöhle in ca. 4 km zu erwandern. Wir starten in Richtung Annaberger Straße, nehmen die Untere Annaberger Straße und wandern vorbei am Zwönitzer Freibad. Hier biegen wir Richtung Austelpark ab und wenden uns nach der Brücke rechts vorbei an der Vereinsecke des EZV Zwönitz. Über die Streuobstwiesen gelangen wir zur Unterführung der Umgehungsstraße und an das Gelände der Firma Holzhandel Faulhaber. Wenn der Weg die Biegung nach rechts macht, verlassen wir diesen und folgen dem kleinen Pfad durch das Wäldchen. Wieder auf einer Lichtung angekommen, biegen wir rechts ab, passieren den Hammerteich und überqueren die Annaberger Straße. Jetzt folgen wir dem Radweg parallel zur Straße in Richtung Ortsausgang. Wir bleiben auf dem Radweg bis zur Kreuzung Annaberger Straße/ Geyersche Str. Hier queren wir die Annaberger Straße wieder und gelangen über den Hundesportplatz bis an die Geyersche Straße, um diese zu überqueren. Gleich nach dem Parkplatz folgen wir dem unteren Weg in Richtung Elterlein, vorbei am „Felsenbauend Glück Stolln“, dem Wassertretbecken und dem Rüstzeitheim Bethlehemstift. Nach ca. 1 km empfiehlt uns ein Wegweiser rechts abzubiegen Wir überqueren die Zwönitz und sind in ca. 300 m an der Leuchtmooshöhle. Kleiner Tipp: wenige Gehminuten von der Höhle entfernt erwartet den Wanderer eine herrliche Waldlichtung, die zum Verweilen einlädt. Zur Leuchtmooshöhle gelangt man, wenn man am Kneippbecken in Richtung zum alten Bethlehemstift läuft und den Waldweg weiter in Richtung Elterlein folgt.
Zugang zur „Leuchtmooshöhle“ (Hartmann – Stolln). Aufgrund des heute seltenen, erhalten gebliebenen Leuchtmooses am Eingang des Stollns, wurde dieser unter Naturschutz gestellt.
„Wie überhaupt in der Elterleiner Gegend, hat man auch im nahen Burgstädtel nach verwertbaren Metallen geschürft. Die erste urkundliche Erwähnung des dort befindlichen Stollns erfolgte bereits 1662. Gebaut wurde hauptsächlich auf Eisenstein. Mit zeitweiligen Unterbrechungen begann die Hauptbetriebszeit im Mai 1790 mit der Verleihung an den Zwönitzer Bürger C.F. Hartmann. Der hier anstehende Gang bestand vor allem aus Kalkspat, Arsen und Kupferkies. Auch gibt es Hinweise auf Lieferung von Eisenstein an das Auer Hammerwerk. Wegen mangelnder Anbrüche kam der Betrieb bei einer Länge von etwa 103 Meter Ende 1816 zum Erliegen. Wenige Meter talaufwärts befindet sich noch das verbrochene Mundloch des sogenannten „Hoffnung Stolln“ einem nur wenige Meter tiefen Stolln, der zu Untersuchungszwecken angelegt worden ist. Zwischen beiden Mundlöchern stand einst eine hölzerne Kaue, die zur Aufbewahrung der Werkzeuge diente. Durch günstige klimatische Verhältnisse hat sich am Zugangsbereich des Stollns das heute seltene „Leuchtmoos“ erhalten, weshalb die Anlage 1982 durch den Rat des Kreises Annaberg unter Naturschutz gestellt wurde.“
(Text: EZV Zwönitz)