In unserem Ortsteil Brünlos ist in den vergangenen Wochen einiges passiert. Das ist es wert festgehalten zu werden, verleiht es doch dem aktuellen gesellschaftlichen Leben ein klein wenig den Hauch von Normalität. Kaum Einschränkungen dürfte die Baubranche an frischer Luft erleben und so konnten die Brünloser Pläne im Straßenbau unproblematisch umgesetzt werden.

Asphaltarbeiten auf der Alten Dorfchemnitzer Straße

Der Baubeginn der Alten Dorfchemnitzer Straße war im Juni dieses Jahres. Nach Verlegung aller Medien (Wasser, Abwasser, Strom), Errichtung eines Bauwerks über den Brünloser Dorfbach und dem Setzen der Borde ist man mit den Asphaltarbeiten auf dem ersten Abschnitt der geplanten Fertigstellung gegen Ende des Jahres schon einen großen Schritt näher gekommen. Für die zwei restlichen Teilabschnitte ist der Asphalteinbau bereits in Sichtweite. Danach kommen nur noch die Angleichungen an die Grundstücke. Darüber hinaus hat der ZWW noch die Verlängerung der Trinkwasserleitung bis zur Einmündung Gasse beauftragt. Die bauausführende Firma TBS GmbH Zwönitz bleibt zuversichtlich, auch diese Leistung bis Ende des Jahres abschließen zu können. Damit wäre eine weitere gemeinsame Maßnahme von ZWW und Stadt plangemäß abgeschlossen.

Brünloserin spendet Geld für Baumpflanzung in ihrem Heimatort

Beim verheerenden Sturm im September 2018 wurden damals in Brünlos viele Bäume vernichtet. Deshalb war es einer Brünloser Einwohnerin, Frau Kerstin Becher, ein großes Anliegen, etwas für ihren Heimatort und auch für die Umwelt zu tun. Sie feierte im Februar 2020 ihren 50. Geburtstag und wünschte sich deshalb von ihren Arbeitskollegen des BSZ Schneeberg/ Schwarzenberg, wo sie als Lehrerin tätig ist und ihren Freunden als Geschenk eine finanzielle Zuwendung. An dieser „Geburtstagsaktion“ beteiligten sich ebenfalls die Volleyballer des HSV Zwönitz. Insgesamt kam eine Summe von 500,00 Euro zusammen. Dieses Geld spendete Frau Becher der Stadt Zwönitz für die Pflanzung von Bäumen in ihrem Heimatort. So wurden inzwischen fünf größere Bäume durch den Bauhof in Brünlos gesetzt. „Am Tampel“ fanden zwei Linden ihren Platz, das Freibad wurde mit zwei Buchen und einem Bergahorn aufgewertet. Die Besucher des Bades werden sich in den kommenden Jahren über die Schattenplätze freuen. Frau Becher hätte gerne zum Pflanztermin im Frühjahr alle Beteiligten dieser Aktion eingeladen. Leider hatte dies aber die aktuelle Situation durch Corona nicht zugelassen. Der anwesende Ortsvorsteher, Herr Dieter Krebs, bedankt sich im Namen aller Brünloser beim Fototermin in der vergangenen Woche für diese tolle Idee und die großzügige Spende bei Frau Becher.

Neue Bank mit Gedenktafel an Sturmtief „Fabienne“

Bereits im Juni konnten wir von einer rustikalen Bank berichten, die Herr Manfred Auerswald im Brünloser Wald errichtet hat. Damit sollte an das Sturmtief „Fabienne“ erinnert werden. Von diesem Standort kann man beobachten, wie die Natur in den nächsten Jahren ganz allmählich die im September 2018 entstandenen Wunden heilt. Bereits damals hatte Herr Auerswald eine zweite Bank in Planung. Bereits damals hatte Herr Auerswald eine zweite Bank in Planung. Nun ist diese Bank aufgestellt und als inzwischen beliebter Rastplatz übergeben worden. Es ist nicht nur ein sehr schöner Ruheplatz für die Wanderer, sondern eine große Gedenktafel erinnert an die Ereignisse am 23. September 2018. Sie erinnert an tausende Festmeter Bruchholz und an die inzwischen großräumigen Neupflanzungen in diesem Waldgebiet. Der Ortschaftsrat und alle Wanderer danken dem Erbauer und Spender, Herrn Manfred Auerswald, für seine Initiative und seine gelungene Arbeit.

Text: Dieter Krebs, Ortsvorsteher

Brünloser Pyramide in neuem Glanz

Die Pyramide wurde vor etwa 25 Jahren von Brünlosern erbaut und wird immer vor dem 1. Advent von den Kindergartenkindern der Kita “Sonnenschein” angeschoben. Viele Runden hat sie sich in der Weihnachtszeit gedreht und so schon im wahrsten Sinne des Wortes eine bewegte Zeit hinter sich. In der Silvesternacht 2016/17 wurde sie das Opfer von Vandalismus. Mit wahrscheinlich illegalen Böllern zerstörten die Täter den Aufbau und viele Figuren. Die Täter wurden leider nie ermittelt. Dank einer großen Spendenbereitschaft der Bürger, der Initiative von einem Hobby-Drechsler und mehreren Malkünstlern und dem Bauhof der Stadt Zwönitz, konnte die Pyramide wieder traditionell vor dem 1. Advent angeschoben werden. Inzwischen sind wieder mehrere Jahre vergangen und die Witterung und der Zahn der Zeit haben arg an den Figuren genagt. Die 2017 neu gedrechselten großen Figuren der Kurrende sahen noch relativ gut aus, aber bei den anderen Figuren fehlten Teile und die Farbe war an vielen Stellen abgeplatzt. Sofort erklärte sich das bewährte Malteam mit Katrin Müller, Reinhold Weigel und Hella Müller bereit, die notwendigen Arbeiten zu übernehmen. Unter Anleitung des Restaurators Heiko Kretschmar wurden mehrere Figuren abgelaugt, weiß grundiert und neu bemalt. Die restlichen Figuren erhielten ebenfalls eine grundlegende Sanierung. Nun kann die Pyramide wieder pünktlich vor dem 1. Advent im neuen farbigen Glanz angeschoben werden. Hoffen wir, dass sie sich so noch viele Jahre drehen kann. Im Namen aller Brünloser und den Freunden der erzgebirgischen Weihnachtstradition möchten wir uns herzlich bei den beteiligten Helfern für ihren Einsatz bedanken.

Text: Dieter Krebs, Ortsvorsteher