25 Jahre Schmiedemeister Andreas Weißmann in Hormermsdorf

Dieses Jubiläum wird dem weichen Edelmetall „Silber“ zugeordnet. Ein Metall mit dem Andreas Weißmann in seinem Alltag nicht in Berührung kommt. Er ist der Handwerksmeister fürs „Grobe“ wie zum Beispiel für Arbeiten mit Stahl. In vierter Generation führt er die Familientradition fort. Es begann alles 1910, als sein Urgroßvater die ortsansässige Schmiede übernahm. Befindet man sich in den Räumen der Schmiede, fühlt man sich in ein Museum versetzt. Tatsächlich ist der große, voller originaler Maschinen besetzte Raum, eine Rarität. Das Wohnhaus, welches 1820 gebaut wurde, wurde 1897 mit den Schmiederäumen erweitert. Diese Arbeitsräume sind fast noch original erhalten und so findet sicher manch historisch Interessierte Dinge wieder, wie zum Beispiel die Feuerstelle des Schmiedefeuers mit der Aufhängung des alten Blasebalgs oder die Transmission an der Decke, die früher eine ganze Reihe von Maschinen antrieb. Hufeisen an der Wand sind heute noch Zeugnis davon, dass sein Vater Willi Weißmann auch als Hufschmied im Ort einen Namen hatte. Andreas Weißmann, der von 1996-1998 seinen Meistertitel erwarb und die Schmiede seines Vaters am 1. April 1996 übernahm, beherrscht noch alle traditionellen Handwerksarbeiten, die mit diesem Berufsstand in Verbindung stehen. Allerdings reichen die Aufträge für diese oft sehr individuellen und teuren Arbeiten nicht aus, sodass er 3-4 Tage in der Woche für einer Metallbau- Firma in Gelenau arbeitet. So hat er mit dieser Arbeit und der Möglichkeit, noch ab und zu hinter Schmiedefeuer und Amboss zu stehen, einen guten Mittelweg gefunden, um weiterhin in seinem Beruf arbeiten und davon leben zu können. Es gehört sicher eine Menge Energie und Freude am Beruf dazu, um diesen nicht immer einfachen Weg zu gehen.

Daher wünschen die Stadtverwaltung und die Redaktion des Zwönitzer Anzeigers dem Schmiedemeister auch für die Zukunft alles Gute, Gesundheit, immer zufriedene Kunden sowie gut gefüllte Auftragsbücher.