Nach 50 Jahren Museum „Knochenstampfe Dorfchemnitz“, nun 60 Sonderausstellungen und gut 164.000 Besuchern lädt Jürgen Zabel, Kurator der Sonderausstellung, wieder zur Schau der europäischen Kronjuwelen. Dabei lassen sich besondere Repliken aus England, Deutschland oder Belgien von Nahmen erkunden. Eine Sammlung, wie es weltweit keine zweite gibt.

“Gefertigt wurden sie von einem Mann, der keinen Beruf gelernt hatte und in Berlin als Hausmeister arbeitete.”, erzählt Jürgen Zabel. Dieter Baumgartl war sein Name und dieser fertigte die Nachbauten mit größtem handwerklichem Geschick quasi auf seinem Küchentisch. Anhand von Fotografien und Büchern bildete er die unbezahlbaren Schätze nach. Nach Baumgartls Tod 2016 fügte Jürgen Zabel die Stücke, die seitdem in Privatbesitz sind, in eine unvergleichliche Sonderausstellung zusammen.

So findet man die Krone der Queen, die in diesem Jahr ihren 95. Geburtstag feierte genauso wie Stücke der letzten deutschen Kaiserin, deren Todestag sich das 100. Mal jährt. Viele Jubiläen also, die in der Ausstellung aufgegriffen und mit den entsprechenden Stücken belegt wurden.

Für Jürgen Zabel schwingt neben der Freude, endlich wieder die Türen einer besonderen Ausstellung für seine Gäste öffnen zu können, auch ein großes Stück Wehmut mit. Für ihn wird es die letzte unter seiner Obhut im Museum sein. Zum Jahresende geht er in den wohlverdienten Ruhestand. Ganz verloren geht er der Zwönitzer Museumswelt aber hoffentlich nicht, das bekräftigten sowohl Bürgermeister Wolfgang Triebert als auch Museumsleiterin der Zwönitzer Heimatwelten, Paula Stötzer.

“Glitzer und Glanz der Monarchie” im Heimatmuseum Knochenstampfe ist Mittwoch bis Samstag von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr sowie Sonntag 12 bis 17 Uhr zu sehen.

Ist wie kein Zweiter mit den vielen besonderen Ausstellungen in der Knochenstampfe verbunden: Jürgen Zabel (Mitte).