30 Jahre Musikverein „Erzgebirgische Blasmusikanten“e.V. Zwönitz/Affalter

Worauf sind Sie in Bezug auf den Verein stolz und welche Erfolge konnten Sie feiern?

Stolz sind wir darauf, dass wir das Erbe unserer Altvorderen Musiker mit erheblichem Kraftaufwand fortzusetzen versuchen, um weiterhin als musikalischer Dienstleister zu agieren. Besonders sind wir stolz darauf, dass wir auch in Ungarn und Tschechien je zweimal aktiv im Rahmen der Partnerschaftsbeziehungen der Stadt Zwönitz mit Koprcinice und Magyarpolani waren. Das „Laufen“ als Verein haben wir im Zuge einer Partnerschaft Anfang der 1990er Jahre mit dem Jugendblasorchester aus Au in der Hallertau gelernt, deren Vorstand uns mit den neuen Gegebenheiten als Verein vertraut machte. Wir waren zwei Mal in Au und ihr Orchester war einmal in Zwönitz. Nicht zu vergessen ist der Auftritt bei Ramona Leis im Sonntagskonzert des ZDF Anfang der 90er in Aue. Zweimal hatten wir das Glück, uns zum Blasmusikfestival in Schlema erfolgreich zu repräsentieren. Das 25-jährige Bestehen unseres Vereins feierten wir mit einem bunten Blumenstrauß an Melodien im September 2016 im großen Bierzelt des Brauerrei-Gasthofes in Zwönitz.

Was erwartet Interessierte?(Tätigkeiten, Veranstaltungen, Treffen, Projekte etc.)

Wir haben uns der Pflege der gängigen Titel der Blasmusik gewidmet. Bevorzugt wird dabei die böhmische Blasmusik. Verbunden mit moderneren Titeln versuchen wir mit einem bunten Mix unsere interessierten Zuhörer zu begeistern. Die Veranstaltungen sind dazu in unserer Gegend in der Hauptsache Auftritte in Zwönitz und in der näheren Umgebung, wie Spiegelwald, Köhlerhütte u.a.m.. Ein im Mai erfolgreich abgeschlossenes Crowdfunding-Projekt gemeinsam mit der Volksbank Chemnitz eG mit dem Titel „Viele Schaffen mehr“ hat uns einen guten Betrag eingebracht. Ziel war für unseren Verein, die Verbesserung der materiellen Lage. Wir bedanken uns über diesen Weg recht herzlich bei den uns gewogenen Spendern.

Was zeichnet Ihr Vereinsleben aus und was gefällt Ihnen daran besonders?

Die Anfangsjahre waren geprägt von Geselligkeit und Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Mitgliedern. Heute, nach fast 30 Jahren, fällt dies zwar etwas schwerer, ist aber immer noch das, was unseren Verein auszeichnet. Etwas Sorgen bereitet uns die Nachwuchssuche. Das betrifft unsere nichtaktiven und aktiven Mitglieder. Im Verein ist das Durchschnittsalter jenseits der 60er Jahre. Daher würden wir es sehr begrüßen, wenn auch junge Interessierte zu uns Kontakt aufnehmen. Die Bedingungen bei uns zu spielen, sind sehr gut. Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, um uns bei der Stadtverwaltung für die bezahlten Auftritte und die kostenlose Nutzung des Proben-und Rüstraumes herzlichst zu bedanken. Wünschen wir uns gemeinsam, unserem Publikum, den aktiven Musikern und allen, die uns gewogen sind, dass wir sobald wie möglich Corona unbeschadet überstanden haben und wieder ein normales gewohntes Privat-und Musikerleben führen können. Wir hatten uns unser 30-jähriges Jubiläum unseres Bestehens etwas anders vorgestellt!