Liebe Bürgerinnen und Bürger,

angesichts der auch für mich kaum mehr nachvollziehbaren Regierungsentscheidungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus war zu erwarten, dass sich in der Bevölkerung immer mehr Unmut breit macht. Doch nun steht jene Advents- und Weihnachtszeit vor der Tür, welche gerade uns Erzgebirgern heilig ist. Jene Zwönitzer, die seit einiger Zeit freitags und montags anonym zu Demonstrationen aufrufen, nehmen für sich in Anspruch, das Volk zu repräsentieren. Ob die Mehrheit so denkt wie die „Spaziergänger“, bleibt reine Spekulation. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sich die überwältigende Mehrheit der Zwönitzerinnen und Zwönitzer eine Advents- und Weihnachtszeit in Frieden ohne demonstrative Spaziergänge und ohne die daraus resultierenden großen Polizeieinsätze wünscht. Dabei ist es egal, ob diese Sehnsucht aus einer christlichen Wertevorstellung oder aus heimatverbundener Tradition herrührt. Lasst bitte ab sofort zumindest bis zum Hohen Neujahr Weihnachtsfrieden einkehren, so schwer es dem einen oder anderen auch fallen wird. Lasst uns im Herzen gemeinsam die wunderschönen Weihnachtslieder singen, so wie es auch unser aller Volksdichter Anton Günther stets getan hat.

Mit einem herzlichen „Glückauf“

Ihr Bürgermeister

Wolfgang Triebert