Stadtrat beschließt Digitalstrategie – Bürger in allen Ortsteilen profitieren

Unsere schöne Stadt Zwönitz wird sich in den nächsten Jahren weiter den Herausforderungen des digitalen Wandels stellen, um unser Lebensumfeld attraktiver zu gestalten und die Wirtschaft zu unterstützen. Eingeleitet wurde dieser Prozess bereits im Jahr 2019 mit der Förderzusage im Rahmen des Förderprogramms „Smart Cities Made in Germany“. Wie wir digitale Lösungen einsetzen werden und welchen Herausforderungen der Stadtentwicklung wir damit begegnen, beschreibt die Digitalstrategie der Stadt. Im Rahmen verschiedener Bürger- und Unternehmensbeteiligungsformate (z. B. Bürger-Workshops zur Mobilität) und der Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft wurden Ziele definiert und Maßnahmen zur Umsetzung identifiziert. In seiner Sitzung vom 12.07.2022 wurde die Zwönitzer Digitalstrategie nun einstimmig vom Stadtrat beschlossen und bildet fortan die Grundlage für die Arbeit im Smart City Team der Stadtverwaltung.

Viele Dorfchemnitzer blicken bei Gewitterstimmung sorgenvoll in den Bach. Sensoren sollen zukünftig die Datengrundlage für gezielte Hochwasserschutzmaßnahmen bereitstellen.

Von den Ergebnissen können die Bürger in allen Zwönitzer Ortsteilen profitieren. Ein Beispiel ist das bisher sehr gut angenommene ERZmobil. Regelmäßig fahren Kinder und Jugendliche selbständig aus den Ortsteilen ins Stadtzentrum und zurück, so dass die Eltern nicht mehr Taxi „spielen“ müssen. Die mittlere Generation benutzt das Angebot für Einkäufe, Arztbesuche und auch sehr gern zum Besuch von Veranstaltungen. Auch Senioren fahren mit dem Kleinbus, oft jedoch haben für sie Hilfspersonen die Buchung per App übernommen. Digitale Spracherkennungssysteme sollen hier zukünftig eine Buchung per Telefon durch die Senioren selbst möglich machen. Ein weiteres Beispiel ist das geplante Pegelmesssystem für die Bachläufe in allen Ortsteilen. Hiermit soll eine Datengrundlage für effizienten Hochwasserschutz geschaffen werden. Nach der Ablehnung des Genehmigungsantrages für das große Hochwasserrückhaltebecken am Niederzwönitzer Ortsausgang sind der Stadtverwaltung diesbezüglich bislang die Hände gebunden. Flächige Sensordaten an den Zuflüssen sollen belegen, dass auch kleinere Schutzmaßnahmen Erfolg bringen und für deren Realisierung Fördermittel sinnvoll sind. Und wenn das größte Projekt, das Gewerbe- und Innovationszentrum buntSPEICHER in den kommenden Jahren mit Leben gefüllt ist, werden alle Schulen, etliche Unternehmen und zahlreiche Bürger aus allen Ortsteilen von den Räumlichkeiten, den Angeboten und den entstehenden Arbeitsplätzen profitieren. Und auch Verwaltungsgänge werden durch digitale Angebote zukünftig bürgerfreundlicher. Online-Terminreservierungen und bargeldlose Zahlsysteme auch für alle Außenstellen sind nur einige Beispiele.

„Das Spektrum an Maßnahmen ist so vielfältig wie die einzelnen Handlungsfelder, in denen wir uns mit dieser Digitalstrategie bewegen.“ so Dr. Martin Benedict, Verantwortlicher für die Digitalisierung in der Stadt.  „Aber wir wollen nicht nur strikt Maßnahmen abarbeiten. Auch in den kommenden Jahren soll eine enge Beteiligung der Bürger und Unternehmen stattfinden, um so die Bedarfe kontinuierlich im Blick zu behalten“. Es wird sich also viel tun in Zwönitz in den kommenden Jahren. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen Bürgern und Unternehmen in unserer Smart City Zwönitz.

Digitalstrategie der Stadt Zwönitz als Download