Am Gedenktag des heiligen Bischofs Martin von Tours versammelten sich am Freitag, den 11.11.2022, wieder zahlreiche Kinder und ihre Eltern, dieses Mal in der Katholischen Kirche St. Peter und Paul in Zwönitz. Nach einer sehr schönen Andacht, gestaltet von Susane Ginzel und Diakon Matthias Tauchert wanderten die vielen kleinen und großen Laternen dann in Richtung der Ev.- meth. Friedenskirche Zwönitz. Gesichert von der Freiwilligen Feuerwehr Zwönitz und der Polizei führte St. Martin zu Pferde (vielen Dank an die Reiterin Thessa Günther mit dem Pferd Roxy) die vielen Hundert Zwönitzerinnen und Zwönitzer sicher durch die Innenstadt. Viele beobachteten den Umzug dabei von ihren Fenstern aus. Eine schöne Einstimmung auf die baldige Adventszeit, die vom Licht in den Straßen und den Wohnungen zu Hause lebt. Angekommen an der Ev.-meth. Friedenskirche, gab es noch leckere Martinshörnchen zum Teilen, aus der Bäckerei und Konditorei Jähn aus Dorfchemnitz. Der Vorhof der Ev.-meth. Kirche reicht nicht, um die Umzugsteilnehmer zu fassen, die sich bei den ungewohnt milden Temperaturen in der Nebenstraße verteilen und noch gern den Klängen des Posaunenchores lauschten. Natürlich geht es an diesem Tag zu allererst um den Heiligen Martin. Martin lebte zu Zeiten des römischen Reiches und stand als Soldat im Dienste des Heeres. Dabei wollte er eigentlich gar nicht zum Militär, obwohl das sein Vater, ein Offizier, für ihn vorsah. Aber der junge Mann hatte Mitleid mit den Armen. An einem kalten Wintertag teilte er sogar seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler. Eine Geste, die noch in die heutige Zeit nachwirkt und an vielen Stellen Vorbild für das eigene Handeln sein sollte.

Fotos: Carsten Wagner