„Findeisen“ ist ein Begriff in Hormersdorf. Nicht nur als ehemaliger Bürgermeister von Hormersdorf ist Jens Findeisen bekannt, auch als Inhaber bzw. Gesellschafter der gleichnamigen Fahrschule und Spedition hat er sich über Jahrzehnte einen guten Ruf erarbeitet. Mit im „Boot“ (oder sollte man besser LKW sagen?) ist bei der Spedition Findeisen schon seit Firmengründung Tino Bittner als zweiter Gesellschafter. Zunächst in der Fahrschule als Fahrlehrer begonnen, beschlossen er und Jens Findeisen zunächst mit dem Kauf eines LKW´s, sich ein zweites Standbein in Richtung Transport aufzubauen. So wurde am 2. Oktober 1992 die Spedition Findeisen & Co. in der Gesellschaftsform einer GbR gegründet, für die sich Tino Bittner in erster Linie verantwortlich zeichnete. Inzwischen sind 30 Jahre vergangen und aktuell blickt man mit Stolz auf 12 Fahrzeuge und 16 Mitarbeiter. Der Fuhrpark besteht aus Krankippern und Kranzügen, die größtenteils im Nahverkehr unterwegs sind und aus Sattelfahrzeugen mit Mitnahmestapler, die deutschlandweit, teilweise auch in den angrenzenden EU-Ländern fahren. Dadurch, dass jeder LKW eine eigene Entladetechnik besitzt, stammt die Kundschaft in erster Linie aus der Baustoffbranche. Seit dem 1.1.2020 hat sich Jens Findeisen nun aus der Speditionsbranche verabschiedet und seinen Platz der nächsten Generation zur Verfügung gestellt. Die Tochter von Tino Bittner, die seit 2017 im Unternehmen arbeitet, hat die Anteile übernommen und lenkt die Spedition nun seit zwei Jahren gemeinsam mit ihrem Vater. Bei beiden spürt man, dass die Arbeit miteinander Hand in Hand funktioniert und Generationskonflikte kein Thema sind. Die Aufgaben sind gut verteilt, Probleme werden pragmatisch angegangen und der Umgang findet auf Augenhöhe und freundschaftlich statt. Die Tochter profitiert aus dem großen Erfahrungsschatz des Vaters und der Vater genießt die Fortschritte der Zeit, die die Tochter in das Unternehmen lenkt. Gemeinsam haben Tino und Nadja Bittner nun auch noch einen Standortwechsel zu Beginn des nächsten Jahres angestrebt. Das bestehende Büro ist zu klein geworden und auch Lagerflächen und Abstellplätze waren in den letzten Jahren schon immer wieder Mal problematische Themen. Beide wären gerne in Zwönitz geblieben, haben aber keinen Platz ihren Vorstellungen entsprechend gefunden. Schweren Herzens haben sie sich dann für den neuen Standort Stollberg entschieden. Zum 1.1.2023 findet man daher das Unternehmen im Gewerbegebiet, Auer Straße 2a in Stollberg. Auch wenn der Wegzug aus Zwönitz traurig stimmt, so wünscht die Stadtverwaltung und die Redaktion des Zwönitzer Anzeigers den beiden Gesellschaftern persönlich alles Gute, beste Gesundheit und am neuen Standort viel Freude.
Foto: Tino und Nadja Bittner freuen sich über die Glückwünsche von Bürgermeister Wolfgang Triebert zum 30-jährigen Jubiläum der Spedition. (v.l.n.r.)