Nach dem langen und warmen Herbst ist nun Mitte Januar der Winter wieder in Zwönitz eingezogen und neben den Anwohnern hatte auch der Winterdienst am 3. Wochenende des neuen Jahres mit dem reichlichen Schneefall ordentlich zu tun. Da der Schneefall sich nicht nach dem Arbeitsplan des Bauhofes richtet, waren unsere Mitarbeiter in den frühen Morgenstunden oder besser späten Nachtstunden unterwegs. Dabei gibt es natürlich immer wieder Abstimmungsbedarf. Je nach örtlichen Gegebenheiten gibt es verschiedene Straßenbreiten und Fußwegsituationen. Die Mitarbeiter bitten die Zwönitzer um Verständnis, dass bei breiten Fußwegen an relativ schmalen Straßen ein Teil des Schnees auch auf dem Fußweg landet. Ein Ausbringen von Schnee auf die Straßenfläche soll unbedingt vermieden werden, da dadurch der Verkehr gefährdet wird und auch die Wirkung des Streusalzes erheblich reduziert wird. Für die Arbeit des Winterdienstes ist die Zufahrt zur Salzlagerhalle natürlich Grundvoraussetzung. Diese befindet sich neben dem Wertstoffhof am Turnhallenweg. Bei Veranstaltungen in der Sporthalle darf die Zufahrt nicht blockiert werden. Wir bitten dahingehend um mehr Rücksichtnahme durch die Besucher. Ggf. hilft dann eben nur noch ein Strafzettel. Zum Einsatz von Streusalz gab es Anfragen, ob dieses nicht gegen umweltfreundlichere Alternativen wie Splitt ersetzt werden könne. Diese Thematik ist tatsächlich bereits getestet worden. Im Stadtgebiet gibt es jedoch zahlreiche Steigungen und Bereiche mit LKW-Verkehr, die mit Splitt nicht beherrscht werden können, da in kurzer Zeit erhebliche Eiskrusten entstehen. Eine Streuung mit unterschiedlichen Streumitteln je nach Geländeverlauf und Verkehr erforderte mehr Personal und Technik. Außerdem sammelt sich der Splitt nach kurzer Zeit am Fahrbahnrand, verstopft die Einläufe und muss im Frühjahr mühsam wieder entfernt werden, was zusätzlichen Aufwand bedeutet. Eine Wiederverwendung wäre ebenso nur mit sehr hohem Aufwand und nur zum Teil möglich. Außerdem entstehen bei dieser Methode dicke Eiskrusten, die nur mit viel Salz wieder beseitigt werden können, da die mechanische Entfernung nicht umsetzbar ist. Daher ist das derzeit keine Alternative. Es gibt auch tatsächlich Untersuchungen zur Energiebilanz, die einen höheren Primärenergieaufwand für eine Splitt-Streuung ermittelt. Dennoch ist der Bauhof bemüht, den Salzeinsatz zu optimieren, d.h. zu reduzieren. Die Fahrzeuge besitzen größtenteils wegeabhängige Streueinrichtungen, die bei verringerter Geschwindigkeit auch weniger Salz abgeben. Wenn es die Witterung zulässt, wird Feuchtsalz mit niedrigerem Verbrauch eingesetzt oder bei starkem Schneefall auf Nebenstraßen auch mal auf die Zugabe von Salz verzichtet. Auch beim Streuen der Fußwege wird darum gebeten, möglichst auf Streusalz zu verzichten.