Mit dem Büchlein „Seid iech e Ruheständler bie“, möchte Altbürgermeister Uwe Schneider seine in erzgebirgischer Mundart geschriebene Beichte eines ungewöhnlichen Lebens am 9. Mai 2023 um 17.00 Uhr zum Abschluss bringen. Wie bereits in den sechs Büchern vom „Lausgung“ bis zum „Bürgermeister“ erfolgreich praktiziert, finden wir auch im „Ruheständler“ heitere und besinnliche Geschichten mit selbstkritischen Einschlag, hier und da garniert mit deftigen Witz. Geburtshelfer des Büchleins war die Corona-Pandemie, die dem Autor den Besuch der Archive über Monate untersagte und die Arbeit am Band III seiner Zwönitzer Chronik (ab 1990) vorerst auf Eis legte. Neben Geschichten, die beim Aufräumen seines Schreibtisches wieder zum Leben erweckt wurden, griff Uwe Schneider erneut zur Feder, um neben seinen fröhlichen Erinnerungen auch sein Unverständnis über die sich in letzter Zeit abzeichnende Umkehr vertrauter Lebensauffassungen zu zeigen. Wohlbemerkt: Die Ereignisse nach der „Zeitenwende“ blieben unberücksichtigt, des Autors Meinung zu ihnen, ist in Kenntnis seiner gelebten Haltung in nahezu 80 Lebensjahren schon ausrechenbar. Einen besonderen Leckerbissen bilden die in das Buch aufgenommenen zwei Geschichten des leider zu früh verstorbenen Harald Schindler, ehemaliger Redakteur des „Wochenblattes“, Leiter der Gebhardtschen Sammlung und engagierter Fotograf. Wenige Wochen vor seinem Ableben am 22.12.2020 übergab er seinem Freund und langjährigen Mitstreiter Uwe Schneider die Texte zur Überarbeitung der Mundartschreibung mit der Bitte um Aufnahme in das geplante Projekt. Die nunmehrige Erfüllung der Bitte, macht es möglich, noch einmal Harald so zu erleben, wie er leibt und lebte. Das Büchlein ist für 9,99 Euro während und nach der Lesung im Bistro zu erwerben, wobei der Autor auch Autogrammwünsche erfüllen wird. So würde Sohn Tim, Hobby- Schnitzer, seinen Vater im Ruhestand gern sehen.