Am Dienstagabend, dem 04.07.2023, kam die Zwönitzer Feuerwehr nach zahlreichen Einsätzen am vergangenen Wochenende wieder nicht zur Ruhe. Ein heikler Einsatz erreichte die Einsatzkräfte. Aus einem Wohnblock drang Rauch, mit einer Drehleiter mussten die Feuerwehrmänner vor Ort in die Wohnung im fünften Stock gelangen. Glücklicherweise war es nur eine Übung, die sich so am Dienstagabend in der Zwönitzer Lessingstraße abgespielt hat. Doch das Szenario war in einer Stadt mit Plattenbauten ein realistisches – zumal die Kameraden vorher nichts davon wussten, als ihr Meldeempfänger auslöste. Unter der Leitung von Gemeindewehrleiter Lars Seitenglanz lief die Übung erfolgreich. Speziell für solch eine Übung wurde bereits vor einigen Jahren eine spezielle Puppe angeschafft, welche so viel wie ein ausgewachsener menschlicher Körper wiegt. Der Rauch kam von einer Nebelmaschine. Unter schwerem Atemschutz bahnte sich der erste Einsatztrupp seinen Weg in die Wohnung. Das „Opfer“ konnte schnell gerettet und an die Luft gebracht werden. Zeitgleich bekämpften Feuerwehrleute den simulierten Brand, bauten eine Wasserversorgung auf und sicherten die Einsatzstelle. Diese Aufgabe erledigten die Wehren aus Kühnhaide und Dorfchemnitz. Mit ihrer Drehleiter war außerdem die Wehr aus Thalheim vor Ort. Erst wenige Tage vor der Übung kam es tatsächlich zu einigen Einsätzen für die Zwönitzer Feuerwehr. Gleich mehrmals mussten die Zwönitzer, sie gehören zum Gefahrgutzug des Erzgebirgskreises, am Wochenende wegen eines Chemieunfalls zur Firma KSG Leiterplatten nach Gornsdorf ausrücken. Und am Montagabend unterstützte die Feuerwehr den Rettungsdienst als Tragehilfe in der Matthes-Enderlein-Straße. Fotos: André März