Das ERZBERGER-Team v.l.n.r. hinten: Kay Lauer, Monique Voigt, Sven Nebel, Josie Mehlhorn, Judith Lauer, Niklas Kriegel, Jens Kriegel, Florian Auerbach, Marco Mehlhorn. v.l.n.r. vorn: Zippora Weinert, Steffen Kaulfuß, Nils Kaulfuß, Tobias Rudolph, Foto: Natalie Kaufmann

Auf dem Gelände des Stausees Oberrabenstein in Chemnitz herrschte das Flair eines Festivals – doch hier fand keine Musikveranstaltung statt, sondern vom 24.6. bis 26.6.2023 ein sportlicher Wettkampf der Extraklasse – HEAVY24, das größte Mountain-Bike-Rennen in Ostdeutschland, dessen Fangemeinde wächst und dessen Bekanntheitsgrad steigt – aus anfänglich 375 Teilnehmern entwickelte sich ein Starterfeld von über 1.000 Sportlern und Sportlerinnen, die sich in diesem Jahr der wortwörtlich harten Herausforderung stellten. 24 Stunden auf dem Mountainbike lautete die Challenge, von der sich auch das ERZBERGER Racing Team aus Zwönitz erneut locken und fordern ließ. Die sechs motivierten jungen Athleten, die im Winter gemeinsam beim Ski- Alpin für den TUS 1859 Zwönitz e.V. an den Start gehen, sind als Team auf der Piste also bestens eingespielt: Niklas Kriegel, Josie Mehlhorn, Nils Kaulfuß, Judith Lauer, Sven Nebel und Zippora Weinert. „Nach den tollen Durchläufen beim HEAVY24 im vergangenen Jahr stand für uns fest, dass wir in diesem Jahr wieder mit dabei sein wollten“, verrät Jens Kriegel, Schirmherr und Sponsor der Truppe. Er ist Trainer und Vereinschef des Zwönitzer Turn-und Skivereins und kennt sich aus eigener Erfahrung als ehemaliger Leistungssportler mit Wettkämpfen gut aus. Wie auch im Verein wurde er von seinen Vereinskollegen Steffen Kaulfuß, Marco Mehlhorn, Tobias Rudolph und Kay Lauer unterstützt, um einen reibungslosen Ablauf für die Sportler zu sichern. Doch schon die Vorbereitungen waren „heavy“, das Fahrerlager musste am vergangenen Freitagnachmittag bei strömendem Regen aufgebaut werden. Glücklicherweise blieb es für die Zeit des Rennens von Samstagmittag 12.00 Uhr bis Sonntag um die gleiche Zeit dann trocken. Der ca. 10 km lange Trail hatte es in sich – es galt 130 Höhenmeter pro Runde durch den Rabensteiner Wald zu überwinden – Asphalt, Schotter, durchs Unterholz und über die Abschlussrampe. Wer das bei Tage und in der Nacht 24 Stunden lang meisterte, hat das Prädikat “sattelfest” mehr als verdient. Die persönlichen Ziele der zahlreichen Teilnehmer waren dabei vielfältig, denn das Starterfeld einte Hobbyradler und Profisportler. Die einen wollten natürlich siegen, andere einfach nur ohne Sturz und grössere Blessuren wieder ankommen, für viele war es Wettkampf, für alle aber ein atemberaubendes Event, bei dem neben einem Gefühl der Gemeinschaft und des Miteinanders vor allem eines zählte: der Spaß am Rad fahren!
Nach 24 Stunden fuhren die Zwönitzer einen großartigen 4. Platz ein. „Ich habe in meiner letzten Runde noch einmal alles gegeben, vor allem am berüchtigten „Gummistiefelberg“, den man in der Regel nur mit Gummistiefel hochlaufen kann“, freut sich Niklas, „so dass ich unsere Judith ca. 30 Sekunden vor 12.00 Uhr noch in die 51-igste Runde schicken konnte und das hat uns letztendlich den 4. Platz eingebracht.“ Ebenso tapfer schlugen sich die Trainingskollegen vom Turn- und Skiverein 1859 Zwönitz e.V., die in anderen Teams angetreten sind, Vitus Bellmann, Willi und Martin Hahn sowie Matthias Nobis. „Wir fühlen uns alle wie Sieger und ich bin sehr stolz auf die Mädels und Jungs und auf unsere Helfer. Nur wenn alle beim Training, in der Vorbereitung und auch während des Wettkampfes zusammen an einem Strang ziehen, sind wir ein starkes Team”, resümiert Jens Kriegel zufrieden. Text: Anett Steiner TuS 1859 e.V.

Jens Kriegel (Mitte) feuert sein Team am „Gummistiefelberg“ an. Foto: Sportograf.com