Die katholische Kirchgemeinde Zwönitz lud am 30. Juli wieder zum jährlichen Annenfest. Trotz ständig wechselnder Wetterlage sollten die Feierlichkeiten unbedingt an der gleichnamigen Kapelle am Guten Brunnen stattfinden, denn die Wiedererrichtung des historischen Kirchleins jährte sich zum fünfundzwanzigsten Mal. Knapp 100 Gäste waren gekommen, um der Großmutter Jesu zu gedenken, welche die Namenspatronin der idyllisch gelegenen Kapelle ist. Gastpfarrer Ralph Kochinka aus Auerbach im Vogtland hob in seiner Festpredigt die besondere Bedeutung der Großeltern für den Zusammenhalt der Familien und die Entwicklung der Enkelkinder hervor. Zudem lobte er das vom Zwönitzer Holzbildhauer Frank Salzer geschnitzte Altarbild. Er habe schon mehrere Gruppendarstellungen von Anna, Maria und Jesus gesehen, aber die Zwönitzer sei mit Abstand die Schönste, da hier die Altersunterschiede der verschiedenen Generationen sehr gut herausgearbeitet seien. Kurz vor Ende des Gottesdienstes begleitete dann ein Regenschauer den Gesang des Männerchores. Zum Glück waren ausreichend Pavillons aufgebaut, so dass das anschließende Kaffeetrinken nicht ins Wasser fiel. Bei selbstgebackenem Kuchen, Eis und Bier gab es so manches interessante Gespräch in geselliger Runde. Am Ende hatte sich auch der Regen verzogen und die Gäste kehrten zufrieden heim.