Liebe Einwohnerinnen und Einwohner unserer Bergstadt Zwönitz mit ihren Dörfern,

am Beginn des neuen Jahres wünsche ich Ihnen Frieden, Gesundheit und Gottes Segen. Gleichzeitig bedanke ich mich von Herzen bei allen, die zur guten Fortentwicklung unserer schönen Bergstadt mit ihren bezaubernden Dörfern beigetragen haben. Auf vielfältigste Weise durfte ich wieder ein engagiertes und vertrauensvolles Miteinander erleben, auch wenn die Herausforderungen angesichts der politischen Rahmenbedingungen immer größer werden. Man kann es niemandem verdenken, wenn er das Wort „Klimawende“ nicht mehr hören kann. Zu widersprüchlich sind die diesbezüglichen Entscheidungen der Bundesregierung. Mit Milliardensubventionen in Windkraft stellen wir uns zwar an die Spitze der Weltklimaretter, treiben jedoch zur Finanzierung dieser Subventionen mit weiteren CO2-Abgaben, Maut-Erhöhungen und wegfallenden Steuerbegünstigungen für die Landwirtschaft die Inflation im eigenen Land unaufhaltsam nach oben. Ist der deutsche Mittelstand wirklich stark genug, die so erzeugte Verschlechterung der Wettbewerbsbedingungen auszugleichen? Der Leidensdruck wird für die meisten von uns weiter steigen. Doch bleibe ich weiter optimistisch, dass wir Deutschen auch hierfür eine Lösung finden werden. Schon Konfuzius wusste vor 2.500 Jahren: „Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen“. Und das hat gerade uns Zwönitzer in der Vergangenheit stark gemacht. Ein Blick auf den prallen Veranstaltungskalender der letzten zwölf Monate ist nur ein Beleg hierfür. Allein die sieben Großveranstaltungen, die jeweils über mehrere Tage gingen, waren eine besondere Herausforderung für die unzähligen Organisatoren und Beteiligten. Sie brachten die Mitarbeiter der Stadtverwaltung an die Grenze des Leistbaren. Ohne das überwältigende ehrenamtliche Engagement geht es hier genauso wenig, wie in den meisten Bereichen unserer Gesellschaft. Ein dickes Dankeschön hierfür.

Auch wenn wir den Finanzgürtel aufgrund der Kostenexplosionen immer enger schnallen müssen, bin ich voller Zuversicht, dass auch das neue Jahr für Zwönitz erfolgreich wird. Wir werden den BUNTSPEICHER endlich fertigstellen können und die ersten Mieter begrüßen. Wir werden weiter Straßen bauen, kommunale Einrichtungen sanieren und in die Ausstattung der Feuerwehr investieren. Und wir werden uns weitere Gedanken zur Entwicklung des Gemeinwohls machen und die zur Umsetzung notwendigen Fördermittel erkämpfen. Zudem wurden auch wieder größere Privatinvestitionen angekündigt. In Zwönitz wird es also keinen Stillstand geben. Im Juni werden für die nächsten fünf Jahre Stadtrat und Ortschaftsräte neu gewählt. Hierfür benötigen wir zahlreiche engagierte Kandidaten mit Ideen und Weitsicht, welche gewillt sind, wegweisende Entscheidungen für unser gemeinsames Zwönitz demokratisch zu treffen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich auch jüngere Bürgerinnen und Bürger vermehrt zur Wahl stellen und damit beweisen, dass sie die kommunalen Geschicke mitbestimmen wollen. Ihr seid diejenigen, welche sich hier noch am längsten wohlfühlen sollen. Behalten wir uns die Zuversicht auf ein friedliches Miteinander und eine fröhliche Zukunft für alle.

Mit einem herzlichen Glückauf

Wolfgang Triebert Bürgermeister