Am Sonntag, dem 07.01.2024, hieß es „Vorsicht vor tieffliegenden Weihnachtsbäumen“ auf dem Gelände der Brauerei Zwönitz. Beim ersten Zwönitzer Weihnachtsbaumweitwerfen versuchten sich insgesamt 53 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am weitesten Wurf des ausgedienten Weihnachtsbaumes. Neben sportlichen Bestleistungen stand aber vor allem der Spaß im Vordergrund und so wurde die Veranstaltung für Gäste und Brauerei zu einem vollen Erfolg.
In insgesamt drei Kategorien (Männer, Frauen und Kinder) galt es, die richtige Technik für den weitesten Wurf zu finden. Mit Drehung, über den Kopf oder einfach gerade nach vorn geworfen. Die verschiedensten Methoden wurden ausprobiert. Der weiteste Wurf gelang dabei Martin Schremmer mit 8,90 Metern, aktuell also der Rekordhalter in Zwönitz. Die Idee zum Weihnachtsbaumweitwurf kam Mandy Naumann, die mit Dominik Naumann die Brauerei führt, in Österreich. Dort hatten die beiden ähnliche Wettbewerbe bereits gesehen und adaptierten das Format für ihre Veranstaltung. „Dabei kommt es vor allem auf die Wurftechnik an.“ verriet Mandy Naumann, die im Vorfeld des Weitwurfes bereits selbst getestet hatte. Ihr Mann Dominik war am Wettkampftag quasi der oberste Kampfrichter und war für die Messung der Weiten zuständig. Jeder konnte seinen eignen Baum mitbringen oder ein „Leihgerät“ der Brauerei nutzen. Der Baum musste dabei eine Mindesthöhe von 1,50 Meter haben (Frauen und Männer), bei den Kindern mindestens ein Meter. Die besten Werferinnen und Werfer wurden bei einer Siegerehrung dann mit tollen hölzernen Pokalen geehrt. Bei den Kindern war auch Nele Schmiedel dabei, die ihren Baum über vier Meter weit warf. Den Wettkampf der Frauen entschied Elli Kunz aus Zwönitz für sich. 6,40 Meter weit flog der Baum der 57-Jährigen an diesem Nachmittag. Die Entscheidung der Männer wurde ebenfalls mit Spannung erwartet, selbst aus Chemnitz reiste ein begeisterter „Baumwerfer“ an. Und auch Bürgermeister Wolfgang Triebert ließ sich den Wettkampf nicht entgehen. Unter teils schwierigen Windbedingungen setzte sich Martin Schremmer aus Zwönitz durch. Der Forstwirt hatte dabei natürlich einen kleinen Vorteil, denn mit Bäumen kennt sich der 22-Jährige bestens aus. Er wurde von seiner Freundin ganz spontan angemeldet und freute sich natürlich über seinen Sieg.
Und dass die ausgedienten Weihnachtsbäume nicht nur gut fliegen, sondern auch gut brennen können, konnte man im Anschluss bestaunen. Unter der Aufsicht der Jugendfeuerwehr Zwönitz wurden die alten Bäume direkt an Ort und Stelle verbrannt und sorgten so für eine tolle Stimmung. Und die Zwönitzerinnen und Zwönitzer müssen nicht lang auf die nächste Veranstaltung in der Brauerei warten, am 24. Februar sind alle herzlich zum Bockbierfest eingeladen.
Ein herzliches Dankeschön gilt den Sponsoren der Pokale: Kaufmann Treppen – Steffen Ficker und Stickmanufaktur Sylvie Claus-Lohse.