Zum ersten Advent wurde die Partnerstadt aus NRW mit einem fröhlichen „Zwönitz grüßt Heiligenhaus“ auf den Hutzentagen empfangen. Zum dritten Advent hieß es nun: „Heiligenhaus grüßt Zwönitz“, als Wilfried „Zapo“ Zaporowski und Jürgen Opitz ihren Weihnachtsmarktstand auf dem Heiligenhauser Rathausplatz eröffneten. Eingerahmt von leuchtender Handwerkskunst und kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Erzgebirge blieben die beiden Zwönitzer Jungs nicht lange alleine. Mit einem Glas Bratapfelpunsch, der sich in diesem Jahr als Publikumsliebling herausstellte oder einem gezapften Bier aus der Zwönitzer Brauerei wurde viel gelacht, erzählt und über alte Zeiten resümiert. Und für musikalische Stimmung sorgten sie dann Am 2. Februar endet offiziell die „Zwönitzer Weihnachtszeit“. Nachfolgend in Erinnerung an die Adventszeit noch ein lieber Gruß mit einer Berichterstattung von unseren Heiligenhauser Partnerschaftsfreunden. Oh, Du schöne städtepartnerschaftliche Weihnachtszeit am Samstag, als sie spontan und stimmstark erzgebirgisches Liedgut zum Besten gaben, was für viel Beifall sorgte. Dass die Partnerschaft zwischen Zwönitz und Heiligenhaus, die vor mehr als drei Jahrzehnten von Thea Dützmann initiiert wurde, eine ganz besondere ist, zeigte sich in vielfältigen Varianten. So gehört für viele Heiligenhauser der Zwönitzer Stollen und das erzgebirgische Kunsthandwerk zu ihrem persönlichen Weihnachtsfest einfach dazu. Für einige andere ist der Besuch dieses besonderen Weihnachtsmarktstandes ein Abstecher in ihre ehemalige Heimat, wie die alte Dame bei ihrem Besuch sagte, die vor Jahrzehnten von Thalheim nach Heiligenhaus kam. Oder auch der Herr aus der Nachbarstadt Velbert, der eigentlich nur einen Termin im Rathaus hatte und das Zwönitzer Schild sah, erzählte, dass er häufig bei Freunden und Familie in Görlitz sei und dabei auch Zwönitz immer wieder einen Besuch abstattet. Hinzu kommen die über viele Jahre gewachsenen Freundschaften, die gemeinsame Erlebnisse und gegenseitige Besuche verbinden. Auch für Zapo und Jürgen war es ein gewohntes Umfeld, was sie bereits am Ankunftstag mit offenen Armen empfing. Private Einladungen in heimeliger und bekannter Atmosphäre bei guten Freunden folgten in der „Stand-freien Zeit“ oder man traf sich auf dem Weihnachtsmarkt, um neue Pläne zu schmieden. Der Abschied wird bestimmt nicht von langer Dauer sein, denn mit Sicherheit wird man schon bald wieder ein Auto mit ME-Kennzeichen auf den Zwönitzer Straßen sehen und dann heißt es wieder „Heiligenhaus grüßt Zwönitz“.

Text und Bild: Merle Lotz

Foto: Wilfried „Zapo“ Zaparowski (l.) und Jürgen Opitz (r.) im Weihnachtsstand in Heiligenhaus