Etwa ein Dutzend Mitglieder des Vereins für Orts- und Heimatgeschichte Adorf/Erzgebirge e.V. besuchten am 20. September 2025 die kleine Heimatforschergruppe in Brünlos. Traditionell fahren die Adorfer dazu jedes Jahr in einen Ort der näheren Umgebung. Ihr Vorsitzender Roland Rößler hatte schon länger diesen Termin mit Gunter Lasch vereinbart, der dann das Treffen im Evang. Gemeindezentrum und den kleinen Dorfrundgang vorbereitete. Von Letzterem erfuhren die Anwesenden viel Interessantes über die Entstehung und Entwicklung unseres Dorfes. Beim Betrachten vieler Fotos verging dabei die Zeit viel zu schnell. Kerstin Andreis berichtete von ihrer Arbeit als Ortschronistin. Für jedes Jahr gestaltet sie eine Sammlung von Bildern, Zeitungsausschnitten und Texten über Ereignisse, Feste, Neuerungen (z.B. Strassen- und Häuserbau) usw. Oft ist sie dafür mit Kamera und Fahrrad in Brünlos unterwegs. Von Hans-Peter Auerswald erfuhren wir spannende Fakten über den früheren Verlauf des Eisenweges. Er erläuterte seine mehrjährigen Nachforschungen mit Hilfe historischer Karten aus verschiedenen Archiven. Zuletzt stellte Christina Hanf die Recherche zur Gefallenenliste des 2.Weltkrieges vor, an der sie zusammen mit ihrem Sohn Elias und Gunter Lasch arbeitet. Die Gedenktafel an der Feierhalle enthält lediglich Vor- und Nachnamen. Häufig wurde schon gefragt, zu welcher Familie bzw. welchem Wohnhaus ein Name gehört. Die Recherche betrifft Geburts- und Sterbedaten, Eltern und Wohnhaus, Beruf und Familie der genannten Personen. Durch die Suche in Archiven und digital in Dateien der Kriegsgräberfürsorge konnte schon allerhand zum Schicksal der Gefallenen ermittelt werden. Demnächst soll ein ausführlicherer Bericht zu diesen Forschungen erfolgen. Die Gäste aus Adorf erlebten nach dem Dorfspaziergang noch eine Kirchführung durch Gunter Lasch und besuchten abschließend den Brünloser Weihnachtsberg. Insgesamt war es ein interessanter Vormittag mit spannenden Vorträgen.
Text: Christina und Elias Hanf
