Der Zwönitzer HSV 1928 e.V., Abt. Taekwondo war am 17.2.24 und am 18.2.24 Gastgeber der ersten Kampfrichterlehrgänge der Taekwondo Union Sachsen in diesem Jahr. Damit stellten die Zwönitzer eine wichtige Grundlage zur Ausbildung neuer Kampfrichter. Denn ohne Kampfrichter können keine Wettkämpfe stattfinden. Aus ganz Sachsen reisten alt eingesessene Kampfrichter und interessierte Sportler an. Im Taekwondo können die Sportler an zwei verschiedenen Wettkampfformen teilnehmen. Zum einen gibt es den olympischen Vollkontaktwettkampf, für den die Zwönitzer vorrangig bekannt sind. Zum anderen werden im Technikwettbewerb, dem sogenannten Formenlauf, festgelegte Bewegungsabläufe in technischer Ausführung und Präsentation bewertet. Auf diesen Bereich konzentrierte sich der Kampfrichterlehrgang- Technik am Samstag, den 17.2., an dem Maik Schindler und Birgit Standau teilnahmen. Während Maik, der u.a. schon einmal die Lizenz als Bundeskampfrichter besaß und somit über Erfahrung in der Beurteilung von Formen hat, war es für Birgit der erste Kampfrichterlehrgang Formen, an dem sie teilnahm. Der Kampfrichterlehrgang am Sonntag, den 18.2. bezog sich auf den Vollkontaktwettkampf. Zwönitzer Teilnehmer waren an diesem Tag Phillip Radke, Jule Richter, Louis Lerch, Philipp Krüger und Nicoletta Briem. Unterstützt wurden sie von Jonas Radke, Michael Loebert und Claudia Lerch. Nicoletta konnte ihre schriftliche Prüfung zur Kampfrichteranwärterin ablegen. Neben der theoretischen Einführung, ging es jeweils schnell in den praktischen Teil über, entweder um die wichtigen technischen Details zu besprechen oder, um Verfehlungen live zu sehen und daraus zu lernen. Im Vollkontakt wurden die ständigen Änderungen und Anpassungen besprochen und geübt. Daher müssen die Kampfrichter, wie die Sportler stetig trainieren und sich weiterbilden. Durch die Anwesenheit der Zwönitzer Kadersportler konnten so mit den Kampfrichtern Standards und komplexe Situationen diskutiert werden, was für beide Fraktionen lehrreich war. An beiden Tagen wurden die angehenden Kampfrichter durch Bundeskampfrichter und einem International Referee (höchste Weiterbildungsstufe im internationalen Kampfrichterwesen) unterrichtet werden. Für eine ausgezeichnete Verpflegung der Kampfrichter sorgte die Familie Nebauer vom Zwönitzer HSV 1928 e.V. Vielen Dank dafür.
Text/Bild: B. Standau